Für viele Studierende der Fachhochschule Münster ist ein Semester im Ausland die Krönung ihres Studiums - Studieren und dabei neue Kulturen, Sprachen und Menschen kennenlernen. Auch Carde Meyer, Diplomandin am Fachbereich Design, hegte diesen Wunsche und verband ihr Vorhaben gleich mit dem Verfassen ihrer Diplomarbeit. Für ein Semester wird sie bei Daimler India Commercial Vehicles in Chennai, Indien, arbeiten und an der Entwicklung des Corporate Design für eine neue LKW-Marke beteiligt sein.

Daimler India Commercial Vehicles ist ein Tochterunternehmen der deutschen Daimler AG, das momentan einen in seinen Eigenschaften und seiner Konstitution speziell auf den indischen Markt abgestimmten LKW und die dazu gehörige Marke neu kreiert. Für diese Marke hat Carde Meyer die Möglichkeit, im Wettbewerb zu einer Agentur vor Ort sowie der Design-Abteilung der Daimler AG in Sindelfingen, Deutschland, einen Vorschlag für ein Corporate Design zu gestalten.

Damit wird der Diplomandin eine große Aufgabe zugetragen, die sie mit Motivation und Freude verfolgt: »Da es hier um ein Produkt und eine Marke geht, die bisher nur in den Köpfen der Mitarbeiter existieren, darf ich leider nicht mehr verraten. Was ich aber sagen kann, dass es unendlich viel Spaß macht und die Erfahrung unbezahlbar ist. Ich habe die Möglichkeit etwas zu einer Marke und einem Produkt beizutragen, das noch nicht mal existiert und lerne nebenbei die Seite des Kunden kennen, die uns Gestalter manchmal in Stirnrunzeln und Unverständnis versetzt. Auf der anderen Seite lerne ich ein völlig fremdes Land mit einer völlig anderen Kultur und Einstellung kennen.«

Die Diplomandin stellt sich dabei tagtäglich den Kuriositäten der fremden Kultur und kann mittlerweile über vieles lachen. »Was in Deutschland völlig undenkbar wäre, gehört hier mit zum Alltag«. Mittlerweile hat sie sich an die Umstellungen gewöhnt und genießt das Arbeiten und Leben in Chennai mit allen kleinen und größeren Katastrophen, die ihr dabei begegnen. Besonders aber genießt sie die Erkundungen Indiens an den Wochenenden, so etwa die Reise nach Kanchipuram, einer Tempelstadt, in der sich die Diplomandin von Elefanten hat segnen lassen. »Ich denke jetzt müsste das  mit dem Diplom auf jeden Fall klappen.«

 

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