Mit seiner Diplomarbeit »Der Zweck, die Muße« wurde Johannes Vogt, Absolvent des Fachbereich Design, beim internationalen Wettbewerb »:output« als »winner« ausgezeichnet. Seine Arbeit wurde unter 1250 Einsendungen aus 35 Ländern von einer internationalen Jury ausgewählt und wird im Jahrbuch »:output 12« veröffentlicht. Der Wettbewerb gilt als größter Wettbewerb für Studierende aus allen Bereichen der Gestaltung.

»Der Zweck, Die Muße« ist eine Mischung aus interaktivem Essay und Spiel über Muße, Abschweifung und Nützlichkeit - eine experimentelle Erzählform, in der die Grenzen zwischen Erleben und Informieren verwischen. Über Schlendern, Entdecken und Spielen erschließt sich der Besucher eine scheinbar endlose, phantastische Welt. Den spielerischen Ansatz verwebt Vogt allerdings mit den komplexen Inhalten: Fünf Positionen aus Philosophie, Psychologie, Kunst und Ökonomie kommen zu Wort und reflektieren das Thema aus teils analytisch-wissenschaftlicher, teils aus subjektiv-alltäglicher Sichtweise. Ihre Aussagen wurden aus einem Pool von mehreren Hundert Fragmenten aus Literatur, Fachbüchern und Interviews in einer Art Sampling-Technik erstellt und von fünf Schauspielern eingesprochen.

Somit ist die Anwendung keine klassische Informationsanwendung: Vogt ist das subjektive Erleben des Themas durch das Spazieren, zweckfreie Spiel, Entdecken und ästhetische Schauen dabei genauso wichtig die analytisch-wissenschaftlichen Aussagen. Ihre Kombination macht aus der Arbeit einen Müßiggang und gleichzeitig eine Reflexion über Muße.

Die Arbeit wurde von Prof. Norbert Nowotsch und Prof. Tina Kindel betreut und ist online unter www.DerZweckDieMusse.de zugänglich.

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