Israelische Rekrutinnen bei der Vereidigung. Der Wehrdienst ist für alle jungen Israelis und Israelinnen verpflichtend (Foto: Phillip Spalek)
„Es ist als würde man ein Fenster öffnen. Diverse Fenster. Was hereinströmt, ist heiß und kalt, niemals lau“, so der Journalist und Autor Wolfgang Büscher im Vorwort zu den Texten der acht jungen Autoren, die im März 2007 auf verschiedenen Routen durch Israel und Palästina reisten. Sie trafen die Menschen der Region, hörten ihre Geschichten, lebten in ihren Häusern. An Grenzen gibt Einblicke in den Alltag des Nahen Ostens. Wie sieht dieser aus, wenn er von Konflikt bestimmt ist? Wieso ist hier Frieden nicht möglich, auch wenn sich beide Seiten nichts sehnlicher wünschen als einen Alltag ohne Angst?

Seit drei Jahren arbeiten die Herausgeberinnen Elisabeth Weydt und Florentine Dame an ihrem Buch-Projekt, für das acht Autoren aus ganz Deutschland in jene Region reisten, der man schon so viele Namen, aber noch immer keine festen Grenzen gegeben hat. Im vergangenen Semester übernahmen Studierende im im-prod_2-Kurs unter der Leitung von Paul Plattner-Wodarczak die Gestaltung des Buches.

In der Jerusalemer Altstadt (Foto: Elisabeth Weydt)
Eine besondere Herausforderung war, dass zu Beginn der gestalterischen Buchkonzeption noch nicht bekannt war, in welcher Form und wo das Werk letztlich produziert werden würde. Lediglich möglichst geringe Kosten steckten den Rahmen für die Studierenden Henning Walther, Jakob Schneider, Karolin Seinsche, Philipp Louven, Svenja Limke und Till Wiedeck. Das kollaborative Gestalten und die Übernahme von Teilbereichen der konkreten Umsetzung stellten für die Studierenden eine praxisnahe Erfahrung dar.

An Grenzen – Acht Reisen durch Israel und Palästina erscheint im Verlag Ralf Liebe.

Am 19. Mai 2008 stellen die beiden Münsteraner Herausgeberinnen das Buch und seine Idee im Cinema vor. Der Schauspieler Peter Eberst liest Texte aus An Grenzen. Klezmer-Musik, Hummus und Oliven nehmen mit in die fremde Region.

Die Herausgeberinnen des Buches sind per Elektropost wie folgt zu erreichen:

florentinedamewebde · lizzy.weydtgmxde

Ein Soldat in einem Tel Aviver CD-Laden. Wie leben Menschen, wenn Konfliktlinien die Koordinaten des Alltags vorzugeben scheinen? (Foto: Phillip Spalek)
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