Gegen salafistische Propaganda im Netz
Götz Nordbruch hält Vortrag beim GUDialog
Der Islamwissenschaftler Dr. Götz Nordbruch hält den Vortrag „Salafistische Propaganda im Netz“. (Foto: privat)
Münster (26. Mai 2017). Salafistische Deutungsmuster spielen in Sozialen Medien eine wichtige Rolle. Dabei geht es nicht allein um religiöse Themen, auch gesellschaftliche und politische Fragen greifen salafistische Akteure auf. Vor diesem Hintergrund gewinnen Soziale Medien auch in der Präventionsarbeit zunehmend an Bedeutung. Darum geht es in der zweiten Veranstaltung der interdisziplinären Vortragsreihe GUDialog an der FH Münster.
Dr. Götz Nordbruch hält den Vortrag „Salafistische Propaganda im Netz“. Darin stellt er zentrale Themen und Strategien vor, über die salafistische Weltbilder und Handlungsmuster im Internet verbreitet werden. Anschließend beschreibt er unterschiedliche Ansätze der Prävention sowie erste Erfahrungen aus der Praxis. Nach dem Vortrag besteht die Möglichkeit zum Gespräch mit dem Referenten.
Der Islam- und Sozialwissenschaftler, Mitbegründer und Co-Geschäftsführer des Vereins Ufuq e.V., zählt Jugendkulturen zwischen Islam, Islamfeindlichkeit und Islamismus, Mediennutzung von jungen Muslimen und Migranten sowie Prävention von islamistischen Einstellungen in schulischer und außerschulischer Bildungsarbeit zu seinen Arbeitsschwerpunkten. „Hier hat sich der Referent sowohl als Wissenschaftler als auch durch die praktische Tätigkeit bundesweit einen Namen gemacht", sagt Prof. Dr. Aladin El-Mafaalani. Der Hochschullehrer vom Fachbereich Sozialwesen an der FH Münster gehört zum Leitungsteam des Forschungsschwerpunkts „Gesellschaft und Digitales – Digitale Medien im Dienst der Reflexion und Lösung aktueller gesellschaftlicher Herausforderungen“.
Die Veranstaltung findet am Mittwoch (31. Mai) um 18 Uhr im Fachhochschulzentrum an der Corrensstraße 25 (Raum A004) in Münster statt. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Zum Thema: Von den zwölf Projekten, die sich im NRW-Förderwettbewerb „FH Struktur“ durchsetzen konnten, sind zwei von der FH Münster: Eines davon ist der Forschungsschwerpunkt „Gesellschaft und Digitales – Digitale Medien im Dienst der Reflexion und Lösung aktueller gesellschaftlicher Herausforderungen“. Das Land investiert bis 2017 drei Millionen Euro in die ausgewählten zwölf Projekte, die sich fachübergreifend mit besonders zukunftsweisenden Fragestellungen befassen. Das Projekt an unserer Hochschule leiten Prof. Dr. Gernot Bauer sowie Prof. Dr. Sebastian Schinzel vom Fachbereich Elektrotechnik und Informatik, Prof. Tina Glückselig vom Fachbereich Design und Prof. Dr. Aladin El-Mafaalani vom Fachbereich Sozialwesen.