Designer schaffen Werte durch Empathie

Prof. Daniel Braun lehrt seit diesem Semester an der FH Münster


Münster (27. Juni 2018). Als Kind wollte Prof. Daniel Braun Busfahrer werden, der großen Lenkräder wegen in den Westberliner Doppeldeckerbussen der 70-er Jahre. Mit zwölf Jahren schien ihm Fußballtrikot-Designer für die Nationalmannschaft eine attraktive Option zu sein. Gelandet ist er beim Informationsdesign – schon während seines Studiums an der FH Potsdam begann der gebürtige Berliner seine ersten Gehversuche im Zeitungsgeschäft und fasste dann als Diplom-Designer bei der Berliner Zeitung, der Süddeutschen und beim Wort & Bild Verlag Fuß. Er war Leiter der Infografik, gestaltete Magazine und arbeitete als Designchef. „Informationen so aufzubereiten, dass die Betrachter sie verstehen und nutzen können, erschien mir eine sinnvolle und erfüllende Tätigkeit.“ Nun gibt der 48-Jährige sein Wissen an die Studierenden des Fachbereichs Design weiter: Die FH Münster hat ihn zum Sommersemester mit den Lehrgebieten Informations- und Kommunikationsdesign berufen.

„Ich habe Neugier und Durchhaltevermögen gebraucht, um meinen beruflichen Weg zu finden“, sagt Braun. „Jetzt versuche ich, den Studierenden einen Kompass an die Hand zu geben, mit dem sie selbst ihren Weg finden können. Und sie lernen bei mir, etwa über Diskussionen und Präsentationen, den Wert zu verdeutlichen, den sie mit ihrer Entwicklung, ihrer Problemlösung geschaffen haben.“ Den Wert des Produkts oder der eigenen Leistung für andere erfahrbar zu machen, sei eine essenzielle Kommunikationsleistung für den Erfolg, egal ob gegenüber dem Nutzer, Auftraggeber oder Vorgesetzten.

Dass er sich am Fachbereich auf hochmotivierte Studierende, eine gute Ausstattung und eine kollegiale Zusammenarbeit unter den Mitarbeitern verlassen könne, mache ihm besonders Spaß. „Zu erleben, wie die Studierenden ihre Fähigkeiten ausbauen, indem sie dabei vielleicht zunächst auch scheitern, und schließlich innovative Lösungen für komplexe Problemstellungen entwickeln, das bereitet mir große Freude.“ Wichtig sei ihm, dass sie die tatsächlichen und ursächlichen Bedürfnisse der Nutzer erkennen – und nicht die vermuteten. Deshalb schätze er an den Studierenden neben Ausdauer und Experimentierfreudigkeit auch Empathie. „Damit und einer großen Portion an Neugierde sowie Reflexionsfähigkeit kommen sie gut durchs Studium“, so Braun.

Zum Thema:
Die Ausbildung am Fachbereich Design der FH Münster schließt das gesamte Designspektrum durch die vier angebotenen Schwerpunkte Kommunikationsdesign, Illustration, Mediendesign und Produktdesign ein. Sie bietet den Studierenden ein ungewöhnlich offenes Feld für experimentelle Gestaltungen und zielbezogene Denkansätze, die optimal für den beruflichen Alltag vorbereiten. Neben dem Bachelorstudiengang Design bietet der Fachbereich den Masterstudiengang Design – Information und Kommunikation an.




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