Zufluchtsorte im neuen Land

Ausstellung der FH Münster in Kooperation mit der Stadt vom 3. bis 20. Juli / Podiumsdiskussion am 10. Juli


Münster (28. Juni 2018). Menschen in Not verlassen ihr Zuhause, um woanders Schutz zu suchen. Rund 70 Millionen sind weltweit auf der Flucht, sagen die Vereinten Nationen. Ein großer Teil bleibt im eigenen Heimatland oder flieht in Nachbarländer. Andere nehmen einen weiten Weg auf sich, lassen Hab und Gut zurück, um fernab der Heimat Orte der Zuflucht zu finden. Die Aufnahmeländer stellt das vor neue, große Aufgaben. Eine ist, ihnen würdigen Wohn- und Lebensraum zu geben, der den Bedürfnissen nach Schutz und Sicherheit gerecht wird, aber auch die Integration in die neue Umgebung und Kultur erleichtert.

Welche Lösungen die Architektur bieten kann, steht im Mittelpunkt der Ausstellung „Zufluchtsorte“. Zu sehen sind Arbeiten von Studierenden des Fachbereichs Architektur an der FH Münster, der Münster School of Architecture (MSA), die in den letzten Jahren entstanden sind. „Die Entwürfe zeigen, wie bedeutsam die unmittelbare Umgebung für Gesundheit und Wohlbefinden von zufluchtsuchenden Menschen ist“, sagt Paul Althaus, Mitglied im Organisationsteam und studentischer Prodekan an der MSA.

Die Idee zur Ausstellung stammt von Prof. Dr. Joachim Gardemann, Leiter des Kompetenzzentrums Humanitäre Hilfe an der FH Münster. „Angemessenes Wohnen ist ein Grundrecht eines jeden Menschen, das in wichtigen internationalen Rechtsinstrumenten verankert ist“, sagt der Hochschullehrer und Mediziner. Mit Studierenden und Kollegen der MSA, seiner Mitarbeiterin Petra Seyfferth und einem Team von Münster-Marketing und der Münster – Allianz für Wissenschaft hat Gardemann das Ausstellungsprogramm konzipiert. Studierende des Fachbereichs Design, der Münster School of Design (MSD), haben sie unterstützt.

Die Ausstellung „Zufluchtsorte“ wird am Dienstag (3. Juli) um 18 Uhr im Foyer der Bezirksregierung Münster, Domplatz 1 – 3, mit Regierungspräsidentin Dorothee Feller eröffnet. Bei der Gesprächsrunde sind neben den MSA-Studenten Paul Althaus und Majd Almousallam auch Prof. Victor Mani, Dekan der MSA, und Cornelia Wilkens, Sozialdezernentin der Stadt Münster, vertreten.

Zusätzlich findet am Dienstag (10. Juli) um 18 Uhr im Saal der Bezirksregierung (Domplatz 1 – 3) die Podiumsdiskussion mit dem Titel „Zufluchtsorte – Räume im neuen Land: heilsam, offen, verständlich“ statt. Neben den Professoren Mani und Gardemann sind auch Frank Bertram von Architekten über Grenzen, Studentin Harine Suthan und Dr. Ömer Yavuz vom Integrationsrat der Stadt Münster dabei. Der ehemalige ARD-Korrespondent Thomas Nehls moderiert die Diskussion.

Die Ausstellung läuft bis Freitag (20. Juli); sie ist montags bis freitags von 7.30 bis 16.00 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.




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