Nepalesischen Zwangsprostituierten helfen

FH Münster unterstützt pro filia-Kunstauktion


Münster (27. März 2019). Rund fünfzehntausend nepalesische Mädchen werden jedes Jahr in indische Rotlichtbezirke verschleppt und dort zur Prostitution gezwungen. Die größtenteils minderjährigen Mädchen und ihre Eltern fallen häufig auf Schlepper herein, die sich zum Beispiel als Mitarbeiter von Hilfsorganisationen ausgeben und gut bezahlte Arbeit versprechen. Diesen jungen Frauen zu helfen und Präventionsarbeit zu leisten, ist das Ziel von pro filia e.V. So finanziert die gemeinnützige Organisation etwa ein Schutzhaus, in dem jährlich rund 400 Mädchen eine Zuflucht finden, die noch an der Grenze zu Indien gerettet und so vor dem Schicksal der Zwangsprostitution bewahrt werden. Für ihre Arbeit ist pro filia auf Mitgliedsbeiträge und Spendengelder angewiesen. Hierzu veranstaltet der Verein regelmäßig Kunstauktionen im Namen von rund 40 Künstlerinnen und Künstlern. Die nächste findet am Sonntag (7. April) um 14 Uhr am Fachbereich Design der FH Münster, Leonardo-Campus 6, statt. Schon ab 11 Uhr können alle Kunstwerke, die unter den Hammer kommen, in Augenschein genommen werden.

37 Künstler haben sich beteiligt und insgesamt 79 Werke zur Verfügung gestellt. Darunter Gemälde, Fotografien, Skulpturen und Goldschmiedearbeiten. Auch Prof. Felix Scheinberger von der Münster School of Design (MSD), dem Fachbereich Design der FH Münster, hat ein selbst gezeichnetes Kunstwerk gespendet: das Aquarell Jaffa/Tel Aviv, das während einer Exkursion mit Studierenden im vergangenen Semester entstanden ist. „Die Arbeit von pro filia liegt mir sehr am Herzen, daher unterstütze ich die Kunstauktion an unserer Hochschule schon seit der ersten Veranstaltung“, so der Professor für Illustration.

Auch bei der fünften Auflage der Kunstauktion hofft pro filia wieder auf rege Beteiligung. „Letztes Mal lag der Erlös bei rund 48.000 Euro, und einen großen Teil davon spendeten die Künstlerinnen und Künstler für die geretteten Mädchen – davon konnte das Schutzhaus ein Jahr lang finanziert werden“, erklärt Dr. Johanne Feldkamp, Geschäftsführerin des Vereins.

Alle Informationen zu der Kunstauktion und den einzelnen Werken finden sich unter www.fhms.eu/pro-filia-kunst.




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