Nepalesische Mädchen vor der Zwangsprostitution schützen

Erlös von rund 58.000 Euro bei pro filia-Kunstauktion an der FH Münster


Münster (7. April 2019). Insgesamt rund 58.000 Euro kamen bei einer Kunstauktion an der FH Münster zusammen. Der Verein pro filia hatte sie im Namen von 37 Künstlerinnen und Künstlern veranstaltet, um mit dem Erlös nepalesische Mädchen vor der Zwangsprostitution zu schützen. In Nepal werden jedes Jahr rund 15.000 Mädchen versklavt. Sie werden aus Armut und Unwissenheit verkauft; manche Väter tun dies schlicht, um sich ein Moped oder Alkohol leisten zu können. Die Mädchen, meist im Alter zwischen 14 und 16 Jahren, wissen in der Regel nicht, dass sie in indischen Bordellen landen werden.

Pro filia und eine Partnerorganisation in Nepal leisten daher Aufklärungsarbeit in den Dörfern und Städten und fangen an der Grenze zu Indien Mädchen ab, die dorthin verschleppt werden sollen. In Schutzhäusern finden diese und auch aus Bordellen befreite Mädchen eine Bleibe. Bildungsprogramme gehören ebenfalls zum Engagement von pro filia vor Ort. Um diese Hilfe leisten zu können, ist pro filia auf Mitgliedsbeiträge und Spendengelder angewiesen. Hierzu veranstaltet der Verein unter anderem regelmäßig Kunstauktionen.

Diesmal hatten die beteiligten Künstler insgesamt 79 Werke zur Verfügung gestellt. Darunter Gemälde, Fotografien, Skulpturen, Goldschmiedearbeiten und auch ein Aquarell von Prof. Felix Scheinberger von der Münster School of Design (MSD), dem Fachbereich Design der FH Münster. „Ich bin sehr dankbar, dass die Auktion so toll gelaufen ist – von den gespendeten Erlösen werden wir unser Mutter-Baby-Heim ein weiteres Jahr lang finanzieren können“, erklärte pro filia-Geschäftsführerin Dr. Johanne Feldkamp.




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