Die beste Ölflasche kommt aus Münster

Designstudierende der FH Münster punkten beim Bruni Glass Design Award


Münster (9. Dezember 2019). Öle, Weine, Düfte oder Spirituosen haben meist eine Gemeinsamkeit: Sie werden in formschönen Flaschen aufbewahrt. Wie die am besten aussehen, damit beschäftigen sich alle zwei Jahre Designstudierende aus aller Welt: beim Bruni Glass Design Award. Mit dabei waren auch Katharina Seizew, Cornelius Richter, Katharina Bergmann, Amanda Kock und Oliver Ricker vom Fachbereich Design der FH Münster, der Münster School of Design (MSD). Und sie räumten in der Kategorie „Gourmet“ ab: Cornelius Richter landete mit „Kleen“ auf Platz 2, Katharina Seizew mit „Elenie“ auf Platz 1. Die Studentin sicherte sich außerdem den Titel „Absoluter Gewinner“. Denn die Flaschen wurden bei einer Messe in Mailand präsentiert, und die Besucher wählten das aus ihrer Sicht beste Exemplar. „Elenie“ erhielt die meisten Stimmen.

„Das ist für mich eine große Ehre“, sagt Seizew. Inzwischen ist sie in Münster zurück und kann ihr Glück immer noch kaum fassen. Denn große Chancen hatte sie sich nicht ausgerechnet. „Die Konkurrenz ist echt stark, und deshalb habe ich mich nicht gewundert, dass ich in der dritte Runde rausgeflogen bin.“ Als dann aber im Finale eine Flasche nicht beim Patent angemeldet werden konnte – eine wichtige Bedingung –, rückte die Studentin aus Münster nach.

Ihre Ölflasche hat sie unter Leitung von Prof. Steffen Schulz entwickelt, sie ist geprägt von ihrem Urlaub in Kroatien. „Die Natur dort hat mich inspiriert, und so habe ich mich an frischen Oliven orientiert.“ Die Form von „Elenie“ ist fließend, es gibt nur kleine Konturen, die nicht stören. Damit überzeugte sie Jury und Besucher – schon wieder, kann man fast sagen. Denn Seizew punktete bereits 2018, als sie auch bei einem Wettbewerb zur Entwicklung von PET-Flaschen erfolgreich war. „Offenbar kann ich Flaschen besonders gut“, sagt die Designstudentin und ist gespannt, wohin ihr Weg sie noch führt. Erst einmal will sie 2020 ihren Bachelorabschluss machen und dann ein Masterstudium beginnen.

Die Designstudierenden der FH Münster sind seit Jahren regelmäßig im Wettbewerb vertreten und erfolgreich. 2019 beteiligten sich auf Einladung des Unternehmens insgesamt sechs Hochschulen, 1.800 Entwürfe wurden eingereicht, und 20 Produkte standen letztendlich im Finale – fünf pro Kategorie.

Zum Thema: Die Ausbildung am Fachbereich Design der FH Münster, der Münster School of Design (MSD), schließt das gesamte Designspektrum durch die vier angebotenen Schwerpunkte Kommunikationsdesign, Illustration, Mediendesign und Produktdesign ein. Sie bietet den Studierenden ein ungewöhnlich offenes Feld für experimentelle Gestaltungen und zielbezogene Denkansätze, die optimal für den beruflichen Alltag vorbereiten. Neben dem Bachelorstudiengang Design bietet der Fachbereich den Masterstudiengang Design an.




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