Das Metier von Prof. Gisela Grosse: Inhalte visuell übersetzen

Kommunikationsdesignerin lehrt seit 25 Jahren an der FH Münster


Münster (10. Dezember 2019). Im vergangenen Semester hat Prof. Gisela Grosse gemeinsam mit einem Kollegen ein Projekt entwickelt, das neue Anwendungsmöglichkeiten für recycelbare Kunststoffbehältnisse generiert. „Ich arbeite gern interdisziplinär“, sagt die Expertin für visuelle Kommunikation, „gern und immer wieder.“ Und das bereits seit 25 Jahren. Ihr Lehrgebiet: Corporate Identity, Corporate Design und Corporate Communication.

Sie selbst hat dies von der Pike auf gelernt: im Studium der Visuellen Kommunikation in Darmstadt und der Geisteswissenschaften in Mainz – und natürlich im Job mit eigener Agentur. Zukünftige Designer bereitet sie seit ihrer Berufung an die FH Münster 1994 auf ihre berufliche Praxis in Agenturen, Unternehmen und auch in der Wissenschaft vor, so hat sie die erste kooperative Promotion am Fachbereich Design betreut. Die Bachelor- und Masterstudierenden profitieren auch von Grosses Forschungsarbeit im Corporate Reporting, dem sie sich vor allem im von ihr gegründeten CCI widmet, dem Center for Corporate Communication and Corporate Identity auf dem Leonardo-Campus. „Ich freue mich immer wieder, wenn Absolventen dann in der Unternehmenskommunikation Fuß fassen, wo sie zukunftsweisende Medienprojekte an zentraler Stelle mitgestalten können.“

Und noch eine weitere Facette ihres Berufes weiß sie besonders zu schätzen. „Ich habe die Möglichkeit, Menschen für ein Thema zu interessieren, indem ich die Inhalte visuell übersetze. Design ist Bestimmung durch Darstellung, so verstehe ich meine Profession“, erzählt die 62-Jährige. „Das Schöne dabei: Ich selbst lerne ganz viel über diese Inhalte.“ Wie beispielsweise bei ihrem nächsten Projekt, wieder ein interdisziplinäres: Mit einem Kollegen vom Fachbereich Sozialwesen entwickelt sie eine Kampagne, die über die Folgen aufklärt, wenn Eltern statt mit ihren Babys mit ihren Handys kommunizieren. Auch wenn sie Abschlussarbeiten begleitet, mehrere Hundert mögen es mittlerweile sein, setze sie sich immer wieder mit neuen Themen auseinander.

Neben der Lehre sieht sie sich auch als Wissenschaftlerin, die zur Verbindung von Identität und Gestaltung forscht. Die Forschung und Entwicklung der ganzen Hochschule hatte sie im Blick, als sie in ihrer Funktion als Rektoratsmitglied den bundesweit neuen Bereich Partnerschaften und strategische Allianzen übernommen hat. Zu diesem Konzept gehörte auch die Entwicklung des Hochschulverbunds UAS7. Dafür und auch für das Engagement in den Selbstverwaltungsgremien am Fachbereich Design bedankte sich die FH-Präsidentin Prof. Dr. Ute von Lojewski herzlich bei der Dienstjubilarin.

Zum Thema: Die Ausbildung am Fachbereich Design der FH Münster, der Münster School of Design (MSD), schließt das gesamte Designspektrum durch die vier angebotenen Schwerpunkte Kommunikationsdesign, Illustration, Mediendesign und Produktdesign ein. Sie bietet den Studierenden ein ungewöhnlich offenes Feld für experimentelle Gestaltungen und zielbezogene Denkansätze, die optimal für den beruflichen Alltag vorbereiten. Neben dem Bachelorstudiengang Design bietet der Fachbereich den Masterstudiengang Design an.


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