„Nun kommt ihr zurück und habt Karriere gemacht!“

Prof. Gisela Grosse verabschiedet sich beim CCI-Alumnikongress von Absolvent*innen der FH Münster


Münster (31. Mai 2022). Prof. Gisela Grosse hat in den vergangenen 28 Jahren nicht nur den Fachbereich Design an der FH Münster geprägt, sondern als Prorektorin auch die Hochschulpolitik. Als Expertin für Corporate Identity, Corporate Design und Corporate Communication hat sie 2003 zudem das Corporate Communication Institute (CCI) gegründet – eine Einrichtung, die zum Ziel hat, durch einen bewussten Umgang mit Gestaltung eine identitätsstiftende Kommunikation zu ermöglichen. Schwerpunkte des CCI sind die medienübergreifende Lehre, Forschung und Entwicklung von Corporate Identity, Corporate Design sowie Unternehmens- und Finanzkommunikation. Da Grosse jedoch bald in den Ruhestand geht, ließ sie die vergangene Zeit noch einmal Revue passieren. Zum CCI-Alumnikongress lud sie ihre Absolvent*innen ein, um sich in den Räumlichkeiten der Münster School of Design (MSD), wie der Fachbereich heute heißt, gleichermaßen zu verabschieden und ein Wiedersehen mit den einstigen Studierenden zu feiern.

Es ist 10:30 Uhr, eigentlich soll der Kongress nun offiziell beginnen, doch auf dem Leonardo Campus herrscht noch aufgeregte und ausgelassene Stimmung: Etwa 100 Alumni sind Grosses Einladung gefolgt und in der Aula bei Frühstück und Kaffee in Gespräche miteinander vertieft. Da guckt man nicht unbedingt auf die Uhr, die Wiedersehensfreude ist groß. Doch dann eröffnet Grosse die Veranstaltung und ruft in den Hörsaal. Die Professorin blickt umher und muss grinsen: „Ich kenne euch alle ja noch als Milchgesichter. Nun kommt ihr zurück und habt Karriere gemacht!“

Einige Alumni halten auf der Veranstaltung Vorträge, stellen sich und ihre Karrierewege vor. Darunter etwa Paul Biciste, der heute Prodekan für Öffentlichkeitsarbeit, Nachhaltigkeit und IT an der MSD ist und selbst an der FH Münster studiert hat. Einer der vortragenden Absolvent*innen ist Hakarl Bee, der die Anreise aus New York City auf sich genommen hat. Dort arbeitet er als Creative Director in einer IT-Agentur – und durch sein Studium an der FH Münster ist er während eines Forschungsprojekts erstmals mit seiner heutigen Heimatstadt in Berührung gekommen. „Ich war einer der Mighty Morphin Power Rangers“, sagt er – und meint damit das Forschungsprojekt mmpr, bei dem die Professor*innen Grosse, Norbert Nowotsch und Dimitri Werschbitzki 1996 das damals neuartige Medium „Internet“ ausprobierten, um zu verstehen, wie diese Kommunikationsform funktioniert und wo seine Vorteile und auch Grenzen liegen. „Mighty Morphin Power Rangers“ (kurz: mmpr) war der Titel, den sich die Gruppe in Anlehnung an die gleichnamige Superhelden-Fernsehserie dafür augenzwinkernd selbst gab. Ein Leben in Münster war nach der Zeit in den USA für Bee keine Option mehr, wie er sagt – deshalb ging es schließlich zum Masterstudium und für den weiteren Berufsweg zurück nach New York.

Alumni-Geschichten wie diese prägen den Kongress, doch auch der Gastgeberin und ihren Verdiensten für die Hochschule wird in Vorträgen etwa von MSD-Dekan Prof. Dr. Lars Grabbe, Prof. Norbert Nowotsch oder dem CCI-Vorstand Prof. Dr. Reinhold Happel gedacht. Happel etwa hält eine lange Laudatio auf die CCI-Gründerin, die er von ihrer Kindheit bis zu ihrer Zeit an der FH Münster spannt. Sichtlich gerührt von all dem zeigt sich Grosse: „Es ist so schön, dass ihr alle gekommen seid.“




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