Prof. Max J. Kobbert bedankt sich mit einem Vortrag

Ein Gesellschaftsspiel bringt Menschen auf vielen Ebenen zusammen - so auch Prof. Dr. Max J. Kobbert und Studierende des Fachbereichs Design der Fachhochschule Münster. Gemeinsam entwickelten sie im vergangenen Jahr das Buch »Kulturgut Spiel«, das basierend auf einem Festvortrag Kobberts zum 20-jährigen Jubiläum der Jury Spiel des Jahres im Oktober 1998 und zahlreichen Bebilderungen aus der Sammlung des emeritierten Professors die Geschichte des Spiels als Kulturgut aufzeichnet. Kobbert ist besonders als Spieleautor von »Das ver-rückte Labyrinth« bekannt geworden und lehrte bis 2009 an der Kunstakademie Münster sowie am Fachbereich Design im Bereich der Wahrnehmungs- und Kunstpsychologie.

»Darüber könnten Sie eigentlich ein Buch schreiben!«. Magdalena Petkova, Studierende am Fachbereich Design, hatte sich im vergangenen Jahr nur Anregungen für ein Referat bei Prof. Kobbert einholen wollen. Dieser konnte sie mit seinem Wissensrepertoire und seiner Erzählgabe so sehr begeistern, dass die Studierende die Konzeption eines Buches über das Kulturgut Spiel gleich als Gestaltungsobjekt in einem Projektseminar zur Vertiefung der gestaltungstechnischen Praxiserfahrungen vorschlug. Die Projektgruppen, die zeitversetzt in zwei aufeinander folgenden Semestern unter der Leitung von Dipl.-Des. Paul Plattner-Wodarczak gearbeitet haben, entwickelten dabei gemeinsam mit Prof. Kobbert das Buch, das nun im Daedalus Verlag in Münster erschienen ist.

Matthias Ruhe, studentischer Prodekan des Fachbereichs Design, begrüßte Kobbert zur feierlichen Buchübergabe und erinnerte sich in seiner Willkommensrede sehr gern an die Vorlesungen des Professors zur Farblehre in seiner Studienzeit zurück. Auch Dipl.-Des. Plattner-Wodarczak zeigte sich angetan von der Zusammenarbeit des Professors mit den Studierenden. »Das ist einfach ein wunderbares Beispiel dafür, wie sich Designer ihre Arbeit selbst generieren können« betonte der Lehrende des Fachbereichs die außerordentliche Bedeutung dieses Projekts sowohl für Studierende als auch den Autoren. Diese Bedeutung stellte auch Kobbert deutlich heraus. Angetan von der Initiative der Studierenden, die zur Konzeption des Buches geführt hatte, beglückwünschte er das gesamte Team und sprach den Studierenden und Lehrenden seinen Dank aus. »Die Sache wurde immer runder und schöner und ich bin richtig glücklich über die Veröffentlichung dieses Buches - hoffentlich gibt es noch eine Fortsetzung in der Zukunft.« Glücklich über die Zusammenarbeit zeigte sich auch Verleger Joachim Herbst vom Daedalus Verlag in Münster, der den Teamgeist der Studierenden und des Professors lobte. »Die Herstellung hat auch etwas von einem Spiel, man muss Teamgeist beweisen und in der Mannschaft spielen können«. Seine guten Erfahrungen mit der Fachhochschule Münster haben sich durch dieses Projekt aber nur bestätigen können, fügte er begeistert hinzu.

v.l.: Dipl.-Des. Paul Plattner-Wodarczak, Prof. Max J. Kobbert, Stefanie Petau, Stefan Denecke, Verleger Joachim Herbst, Lina Bach, Magdalena Petkova, Falko Lohrenscheit, Bilitis Kruse, Prodekan Matthias Ruhe

Ein gutes Auge, nicht nur bei der Publikationsauswahl, bewies Herbst gleich darauf auch in einem von Kobbert zum Abschluss geleiteten Spiel, bei dem die Anwesenden aufgefordert wurden, einen Strich möglichst maßgetreu nachzuzeichnen. Für den Gewinner gab es einen bedeutenden antiken Würfel aus der Sammlung Kobberts zu gewinnen, der Herbst daraufhin überreicht wurde. Aber auch die Studierenden sollten nicht zu kurz kommen, so dass Kobbert der Zweitplatzierten Magdalena Petkova einen Trostpreis zusicherte.

Mit großer Freude überreichte Stefanie Petau dem emeritierten Kobbert im Namen der Studierenden im Abschluss eine Ausgabe des Buches »Kulturgut Spiel« als symbolische Verabschiedung des Professors. Vollendet ist das Projekt der Studierenden und Lehrenden damit jedoch noch nicht, denn zum gelungenen Projektabschluss wollen sich die Beteiligten dem Kulturgut Spiel bei einem gemütlichen Spieleabend widmen.

 

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