Unter den Lungenatmern halten Wale beinahe alle nur erdenklichen Tauchrekorde: Sie nutzen den Sauerstoff aus einem Atemzug so vollständig wie kein Tier sonst, tauchen am schnellsten ab, in die größten Tiefen und bleiben am längsten unten - wie machen sie das nur? Und wie halten sie dem unglaublichen Wasserdruck, der Kälte und der Dunkelheit der Tiefe stand?

Yeliz Özbay lädt den Besucher ein, es herauszufinden und gemeinsam mit dem Wal "abzutauchen": Zunächst erscheint es dunkel wie in der Tiefsee. Doch Dank des geschickten Einsatzes von fluoreszierender Farbe und Schwarzlicht muss der Besucher nicht blind darin herumtappen. Am Beispiel eines Pottwals auf Tauchgang und Beutefang bekommt der Betrachter die wesentlichen Besonderheiten und Vorgänge im Körper des Wals präsentiert, heruntergebrochen auf prägnant vereinfachte Darstellungen seiner Anatomie und deren Funktion.

Besonderen Pepp bekommt die Gestaltung auch durch den liebenswerten Riesenkalmar, die Lieblingsspeise des Pottwals, welcher sich in einer Ecke der Station versteckt. Gegen die Echoortung des Pottwals hat er allerdings keine Chance - man findet ihn im Bauch des auftauchenden Wals wieder.

Die Atmosphäre, die dieses Raumkonzept und die durch Schwarzlicht zum Leuchten gebrachte Neonfarbe im Kontext des Blaus und Schwarz' der Meerestiefe schafft, ist anziehend und faszinierend, sodass es Yeliz Özbay mit ihrer Station gelingt, Wissensvermittlung zum Erlebnis zu machen.

Impressionen Yeliz Özbay



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