14 Studierende und 2 Professoren haben auf 44 Seiten in „The Last Newspaper“ ihre Eindrücke von „KrakAUschwitz“ festgehalten – in Texten, Illustrationen und Fotos. (Foto: FH Münster/Pressestelle).

Recherche für „KrakAUschwitz“: 1.000 Kilometer in zwei Tagen

Faszinierende Architektur, deftiges Essen, jiddische Musik, aber auch die Schrecken von Ausschwitz – wer Krakau besucht, setzt sich mit der Stadt und ihrer Vergangenheit auseinander. So erging es auch unseren Designstudierenden, die nach Polen fuhren – und im Anschluss die Zeitung „KrakAUschwitz“ gestalteten.

Recherche für „KrakAUschwitz“: 1.000 Kilometer in zwei Tagen

Faszinierende Architektur, deftiges Essen, jiddische Musik, aber auch die Schrecken von Ausschwitz – wer Krakau besucht, setzt sich mit der Stadt und ihrer Vergangenheit auseinander. So erging es auch unseren Designstudierenden, die nach Polen fuhren – und im Anschluss die Zeitung „KrakAUschwitz“ gestalteten.

Einer von ihnen, Benjamin Bertram, erzählt die Geschichte seiner ungewöhnlichen Anreise: Er war als Tramper unterwegs. „Ich habe für die 1.000 Kilometer zwei Tage gebraucht“, sagt Benjamin. „Das war viel Spaß, aber auch echt ein Abenteuer.“ Ein weiterer, Sebastian Metzing, machte die traditionelle jiddische Musik zum Thema. „Musik hat mir in Krakau am meisten bedeutet, denn sie war einfach überall. Und sie hat immer perfekt zu meinen Gefühlen gepasst, die ich in vielen Momenten hatte.“ Erlebtes medial aufzubereiten, das war das Ziel. „Illustratoren und Kommunikationsdesigner sollen interdisziplinär arbeiten“, erklärt Prof. Rüdiger Quass von Deyen, der das Projekt gemeinsam mit Prof. Felix Scheinberger leitet. Bereits im Vorfeld wurden von den Exkursionteilnehmern potenzielle Referatsthemen recherchiert und für die Reise ausgearbeitet.

»Das war viel Spaß, aber auch echt ein Abenteuer.«Benjamin Bertram reiste per Anhalter nach Krakau

Eine Woche waren die Studierenden vor Ort. Sie machten Stadtspaziergänge, erkundeten das Nachtleben, fuhren nach Ausschwitz. Immer mit dabei: Zeichenblock, Stift und Kamera. Zurück in Münster ging es an die Arbeit, die eigenen Texte wurden grafisch umgesetzt. Rund drei Wochen hat das gedauert, dann war sie fertig: „KrakAUschwitz“ mit 17 ganz individuellen Zugängen zur Stadt. Ein Fachpublikum bekam die Zeitung auch schon zu sehen: Benjamin und Sebastian präsentierten das Projekt zusammen mit Quass von Deyen auf dem weltweit größten Editorial-Kongress, der QVED in München. „Das ist sicherlich ein toller und nicht alltäglicher Abschluss“, so Quass von Deyen. 

Benjamin Bertram reiste als Tramper nach Krakau. Von seinen Erlebnissen berichtet er in „KrakAUschwitz“. (Foto: Johannes Breuer)
Benjamin Bertram reiste als Tramper nach Krakau. Von seinen Erlebnissen berichtet er in „KrakAUschwitz“. (Foto: Johannes Breuer)
Sebastian Metzing (l.) machte die traditionelle jiddische Musik zum Thema. (Foto: Johannes Breuer)
Sebastian Metzing (l.) machte die traditionelle jiddische Musik zum Thema. (Foto: Johannes Breuer)

Wer die Zeitung selbst in seinen Händen halten will, der kann sie zum Preis von acht Euro per E-Mail an quassvondeyen@fh-muenster.de bestellen – oder auf die nächste Ausgabe warten. Denn auch im Sommer 2016 planen Quass von Deyen und Scheinberger eine Exkursion. Nach Krakau, New York, Jerusalem und Rom steht dieses Mal Avignon auf dem Programm. Nach der Rückkehr erscheint „The Last Newspaper“.

Von Katharina Kipp


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