Prof. Dr. Joachim Gardemann erklärt Teilnehmerinnen der Praxisübung Humanitäre Hilfe am Modell die Logistik bei humanitären Hilfseinsätzen.

Münster/Steinfurt (31. Januar 2017). Wie plant man ein Lager für Geflüchtete oder Betroffene einer Naturkatastrophe? Wie hilft man diesen Menschen, ihre Familien im Chaos zusammenzuführen? Nur zwei von vielen Fragen, die am vergangenen Wochenende bei der Praxisübung Humanitäre Hilfe beantwortet wurden. Sie fand zum ersten Mal am FH-Standort Steinfurt statt. Technische Aspekte der Nothilfe standen dabei im Vordergrund.

Bei der Praxisübung unseres Kompetenzzentrums Humanitäre Hilfe bekamen nicht nur Studierende einen Eindruck davon, wie die Arbeit eines Krisenhelfers aussieht. Dabei konnten sie vor allem aus den Erfahrungsberichten von Prof. Dr. Joachim Gardemann schöpfen. Der Leiter des Zentrums war bereits etliche Male in Krisengebieten auf der ganzen Welt im Einsatz.

Insbesondere in Bezug auf die Ereignisse in den USA, wo am Tag der Übung ein Einreiseverbot für Bürger aus mehreren muslimischen Ländern erlassen worden war, lag es Gardemann am Herzen, die Rolle humanitären Handelns hervorzuheben: "Niemand darf wegen seiner Religion, seiner Staatsangehörigkeit, seiner ethnischen oder weiteren Gruppenzugehörigkeit benachteiligt oder schutzlos gelassen werden", sagte Gardemann. "Gerade in der heutigen Zeit dürfen wir nicht nachlassen, diese unveräußerlichen Grundsätze menschlichen Zusammenlebens in der Welt zu verteidigen und gegen jede Art von Ächtung, Ausgrenzung und populistische Diffamierung entschlossen und geschlossen vorzugehen."

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