Zehn Jahre Deutschlandstipendium mit über vier Millionen Euro

Das Programm begeht sein Jubiläum – die FH Münster ist von Anfang an dabei


Münster/Steinfurt (8. April 2021). Mit 300 Euro monatlich unterstützen die Deutschlandstipendien die Studierenden. 50 Prozent des Geldes stiften Unternehmen oder Privatpersonen, die andere Hälfte steuert der Bund bei. Das erfolgreiche Stipendienprogramm feiert in diesem Jahr seinen zehnten Geburtstag. Musste die Stipendienfeier an der FH Münster im letzten Jahr noch gänzlich ausfallen, kamen die Stipendiat*innen und Förderer nun wenigstens online zusammen.

„Unsere Hochschule war von Anfang an dabei, das Konzept hat uns überzeugt“, sagte FH-Präsidentin Prof. Dr. Ute von Lojewski in ihrer Begrüßungsrede. Denn es zählen nicht nur herausragende Leistungen während des Studiums. Mitentscheidend für die Vergabe ist ein Engagement der Studierenden außerhalb der Hörsäle, Seminare und Labore – beispielsweise im Ehrenamt oder bei der Pflege von Angehörigen. Den Auswahlprozess haben seit dem Start mittlerweile 1.200 Studierende erfolgreich durchlaufen, sie kommen in den Genuss von 3.600 Euro jährlich.

Rund vier Millionen Euro hat die Hochschule dafür bei den Förderern und dem Bund eingeworben. „Das ist eine stolze Summe, die ohne Ihre engagierte Unterstützung nicht möglich gewesen wäre“, richtete von Lojewski ihren Dank an die aktuell 25 überwiegend privatwirtschaftlichen Stifter*innen, von denen die meisten regelmäßig mit dabei sind. Auch das Engagement von Privatpersonen ist ein wichtiger Baustein im Programm, ebenso die Förderung durch die FH-eigene Stiftung „Qualität in Studium und Lehre“ und durch den Freundeskreis der Hochschule.

Zur Stipendienfeier gehört immer ein Festvortrag – den hielt in diesem Jahr Prof. Dr. Joachim Gardemann. Der Leiter des Kompetenzzentrums Humanitäre Hilfe an der FH Münster betonte die lobenswerte Vielzahl an Projekten von Studierenden und Beschäftigten der Hochschule unter Corona-Bedingungen, wie zum Beispiel wissenschaftliche Beiträge zur Wiederverwendung von FFP2-Masken, Freiwilligendienste in sozialen Einrichtungen und bei der Blutspende, Straßenmusik vor Einrichtungen der Altenpflege. „Mit diesen Aktionen konnte vielen Menschen geholfen werden, aber auch für uns selbst sind solche Aktivitäten eine Quelle von Zuversicht und Gesundheit."

Optimistisch zeigte sich die Präsidentin mit Blick aufs nächste Jahr: Sie wünschte den Stipendiat*innen und Stifter*innen abschließend „einen kurzweiligen Nachmittag mit vielen interessanten Gesprächen – und für 2022 ein Treffen hoffentlich wieder in Präsenz“.

Zum Thema: Das Deutschlandstipendium fördert herausragende Studierende mit 300 Euro monatlich. Die eine Hälfte der Summe fließt aus dem Bundesministerium für Bildung und Forschung, die andere Hälfte übernehmen private Spender, Unternehmen, Stiftungen, Vereine und Verbände. Die Förderer bestimmen, ob ihre Unterstützung Studierenden einer bestimmten Fachrichtung zukommt oder ungebunden bleibt.


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