Prof. Dr. Joachim Gardemann (l.) vom Kompetenzzentrum Humanitäre Hilfe der FH Münster hat mit einem studentischen Team und der Hilfsorganisation Islamic Relief Deutschland das interkulturelle Essen "Speisen für Waisen" im Fachhochschulzentrum veranstaltet. (Foto: FH Münster/Pressestelle)

Münster (3. April 2017). Miteinander reden und nicht übereinander an einem reichhaltig gedeckten Tisch: Diese Gelegenheit hat das interkulturelle Spendenessen "Speisen für Waisen" an unserer Hochschule geboten.

Etwa 50 Gäste probierten sich am Samstag (1. April) durch das Angebot: Falafel, Petersiliensalat, Auberginencreme oder Teigtaschen. "Essen verbindet einfach", sagt Nadya Aweimer. Sie hatte gemeinsam mit weiteren Studierenden der Oecotrophologie ein Menü zusammengestellt, eingekauft und schließlich die Speisen zubereitet. "Im Prinzip kochen wir aus dem Rezeptbuch, das ich vor einiger Zeit gemeinsam mit Julia Wienert und Fidan Kalach entwickelt habe. Es richtet sich an Catering-Unternehmen, die Flüchtlingsunterkünfte beliefern."

Dass Studierende anpacken, sei selbstverständlich, sagt Prof. Dr. Joachim Gardemann vom Kompetenzzentrum Humanitäre Hilfe der FH Münster. Das Zentrum hatte gemeinsam mit der Hilfsorganisation Islamic Relief Deutschland zu der Veranstaltung eingeladen. "Als die Idee entstand, nach 2015 erneut 'Speisen für Waisen' anzubieten, waren schnell Mitstreiter gefunden."

Bevor Gardemann das Büffet eröffnete, sprach der Arzt über die Situation syrischer Flüchtlinge, die er 2014 in einem Lager in Jordanien während eines humanitären Hilfseinsatzes für das Deutsche Rote Kreuz (DRK) medizinisch versorgt hatte. "Da stehen Blechhütten mitten in der jordanischen Wüste, ansonsten ist da absolut nichts." Nuri Köseli, Pressesprecher von Islamic Relief, stellte anschließend die Arbeit der Hilfsorganisation vor.

Wer wollte, konnte nach dem Essen Geld spenden. Es ist für syrische Flüchtlingskinder bestimmt, die im Libanon leben.

 
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