Sahar Rahimi, Oecotrophologie-Studentin an der FH Münster, ist Stipendiatin der Heinrich-Böll-Stiftung. Ihre Mitstudierenden möchte sie ermutigen, die vielen Möglichkeiten zu erkunden und zu nutzen.
Sahar Rahimi, Oecotrophologie-Studentin an der FH Münster, ist Stipendiatin der Heinrich-Böll-Stiftung. Ihre Mitstudierenden möchte sie ermutigen, die vielen Möglichkeiten zu erkunden und zu nutzen. (Foto: FH Münster/Fachbereich Oecotrophologie · Facility Management)

Münster, 15. Januar 2019 | Das Leben von Marie Curie war außergewöhnlich. Sie verließ Warschau, wo sie 1867 als Maria Sklodowska geboren wurde, um in Paris studieren zu können. Als erste Frau lehrte sie später an der Sorbonne. Sie war die erste Frau, die den Nobelpreis erhielt. Gleich zwei Mal, 1903 in Physik und 1911 in Chemie. Und das in Zeiten, in denen Frauen in der Wissenschaft große Hürden überwinden mussten. Sahar Rahimi musste nicht lange überlegen, als sie im Auswahlgespräch für ein Stipendium der Heinrich-Böll-Stiftung nach ihren historischen Vorbildern gefragt wurde. Madame Curie beeindrucke sie sehr.

Das Stipendium hat Sahar Rahimi bekommen. Sie studiert Oecotrophologie an der FH Münster. Für die Förderung musste sie sehr gute Leistungen und ehrenamtliches Engagement vorweisen. "Ich kann mich einbringen, also tue ich es," sagt sie. Zum Beispiel in der Fachschaft ihres Fachbereichs, in einer Wohnungslosen-Initiative in Dortmund oder in Peru, wo sie als gelernte Krankenschwester in einem medizinischen Versorgungszentrum ehrenamtlich mitarbeitete. "Die guten Bedingungen, die wir hier haben, weiß ich sehr zu schätzen. Sie sind nicht überall auf der Welt selbstverständlich", so die 27-Jährige. Sie selbst wurde in Teheran geboren und kam im Alter von drei Jahren mit ihrer Familie nach Deutschland.

Neue Perspektiven und ein Netzwerk

"Das Stipendium sorgt tatsächlich für Rückenwind. Die finanzielle Entlastung bis zum Ende des Studiums gibt mir viel Raum, mich auf mein Studium zu konzentrieren. Und auch die Seminare der Stiftung zu Themen wie Nachhaltigkeit, Chancengerechtigkeit und internationaler Zusammenarbeit eröffnen mir viele Perspektiven", erzählt sie. Das interdisziplinäre Stipendiaten-Netzwerk werde von einem gemeinschaftlichen Gefühl getragen.

Auf dem jährlichen FH-Stipendientag hatte sich die Studentin zunächst informiert, später unter mystipendium.de recherchiert und sich dann schließlich dem mehrstufigen Bewerbungsverfahren bei der Heinrich-Böll-Stiftung gestellt. "Es gibt viele Möglichkeiten", sagt die Stipendiatin und rät, es einfach gut vorbereitet zu probieren.

Aktuelle Bewerbungsphase:

Beispielsweise beginnt die Selbstbewerbungsphase bei der Studienstiftung des deutschen Volkes für Studierende im 1. oder 2. Semester am 15. Januar und endet am 19. Februar 2019.

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