Lisa Schneider erhält ein Stipendium der Friedrich-Ebert-Stiftung. Nach der Zusage bekam die Oecotrophologie-Studentin ein Buch über Friedrich Ebert, der die Stiftung angeregt hatte. Dem Sozialdemokraten und Reichspräsidenten war es wichtig, begabten Menschen unabhängig vom Einkommen des Elternhauses den Zugang zu Bildung zu ermöglichen.

Münster, 9. Januar 2018 | Andere haben bestimmt viel bessere Noten als ich, dachte Lisa Schneider, eine Chance hab ich doch eh nicht. Als einige Monate später die E-Mail mit der Zusage kam, war die Oecotrophologie-Studentin von der FH Münster ziemlich überrascht. Sie hatte sich bei der Friedrich-Ebert-Stiftung um ein Stipendium beworben.

"Die Hemmschwelle war anfangs schon groß", erinnert sich Lisa Schneider. Nun freut sich die 26-Jährige über eine monatliche Förderung zum BAföG-Höchstsatz und über Büchergeld. Sie ist jetzt außerdem Teil eines Netzwerks von Stipendiaten und kann an Seminaren, wie etwa zur Rhetorik und anderen Schlüsselkompetenzen, teilnehmen.

Im April 2017 hatte Schneider den Stipendientag an der FH Münster besucht. In Vorträgen und Workshops ermutigte man die Studierenden, es zu versuchen. Sie besuchte noch einen Bewerbungsworkshop von Pluspunkt.

Sie ging gut vorbereitet ins Gespräch

Motivationsschreiben, Unterlagen und Fachgutachten von zwei Lehrenden reichte sie schließlich im April bei der Friedrich-Ebert-Stiftung ein. Prof. Dr. Pirjo Susanne Schack und Prof. Dr. Stefan Krings vom Fachbereich Oecotrophologie · Facility Management unterstützten sie mit ihren Gutachten. Sie wurde zum Gespräch eingeladen. "Natürlich habe ich noch einmal etwas über Friedrich Ebert, dem Namensgeber, gelesen, mich über die Grundsätze der SPD-nahen Stiftung, die aktuelle politische Lage und über die Hochschullandschaft auf den neuesten Stand gebracht", erzählt Lisa Schneider.

Keine Frage, sie hatte gute Noten im Studium vorzuweisen. Aber die Nordkirchenerin konnte auch von ihrem Engagement im SPD-Ortsverein erzählen. Die gelernte Erzieherin betreut zudem Kinder- und Jugendgruppen auch in den Ferien.

Lisa Schneider kann mit dem Stipendium ihr Studium gut finanzieren. Die Förderung erhält sie zunächst für ein Jahr, dann muss sie die Verlängerung beantragen und kann bis zum Ende des Studiums gefördert werden. "Ich kann nur dazu raten, die Hemmschwellen zu überwinden und sich einfach zu bewerben", sagt die Stipendiatin.


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