Raché Hanekom von der südafrikanischen Cape Peninsula University of Technology (CPUT) hat mit einer Kollegin ein englischsprachiges Blockseminar an der FH Münster zur Produktentwicklung gegeben. Aus ihrer Heimat hatte sie Rooibos-Extrakt als Zutat mitgebracht.
Die Gastdozentinnen Raché Hanekom (l.) und Maretha Opperman aus Südafrika tauschen sich mit Studentin Vanessa Baur (r.) im food lab muenster aus.
In diesen Backwaren ist Rooibos-Extrakt verarbeitet.
Münster, 5. Dezember 2019 | Der Rooibos-Strauch wächst ausschließlich in den westlichen Bergregionen der südafrikanischen Provinz Westkap. Für den Tee, der hierzulande auch als Rotbusch- oder Roibusch-Tee bekannt ist, werden die jungen Zweige in der Sonne getrocknet. Er gilt als Nationalgetränk in Südafrika. Rooibos-Extrakt findet vielfache Verwendung in Kosmetik und Ernährung. "Dem Extrakt werden viele positive gesundheitliche Wirkungen zugeschrieben", sagt Maretha Opperman. Die Wissenschaftlerin von der Cape Peninsula University of Technology (CPUT) in Kapstadt, zu deren Schwerpunkten Functional Food gehört, ist noch diese Woche, bis zum 7. Dezember, zu Gast in Deutschland.
Mit ihrer Kollegin Raché Hanekom hat Opperman ein einwöchiges englischsprachiges Modul zu indigenen und funktionellen Zutaten im Kontext der Produktentwicklung an der FH Münster gegeben. Zu den Aufgaben der Studierenden am Fachbereich Oecotrophologie · Facility Management gehörte, Backwaren mit Rooibos-Extrakt weiterzuentwickeln und dabei gesundheitliche und sensorische Aspekte zu beachten. Abschließend sollten sie einen Sensoriktest konzipieren und durchführen. "Rooibos schmeckt bitter und erzeugt ein adstringierendes Mundgefühl, das ist sicherlich eine Herausforderung", so Hanekom.
Eine der Studierenden, die am Wahlpflichtmodul "Indigenous and functional ingredients in the context of product development" teilgenommen hat, ist Vanessa Baur. Dass sie ein internationales, englischsprachiges Modul besuchen, mit diesem besonderen Pflanzenprodukt arbeiten und sie einiges über Phytochemie lernen konnte, fand die Oecotrophologie-Studentin besonders gut.
Internationales am Fachbereich
Die Cape Peninsula University of Technology (CPUT) in Kapstadt wird demnächst zu den internationalen Partnerhochschulen des Fachbereichs Oecotrophologie · Facility Management gehören.
Studierende, die an einer der aktuell 29 internationalen Partnerhochschulen ein Auslandssemester verbringen möchten, können sich bis zum 31. Januar 2020 bei Ute Krützmann bewerben.