Öffentlicher Vortrag: Ernährungssicherung im Land des Gen-Sojas und der Landlosen

Datum: Dienstag, 11.Juli.2017
Zeit: ganztägig, 14.00 bis etwa 16.00 Uhr
Ort: FH Münster Fachbereich Oecotrophologie · Facility Management Corrensstraße 25, Hörsaal B 008 (Erdgeschoss, Gebäudeteil D) 48149 Münster
Kategorien: Terminkalender FH, Aktuelles für Studierende, Intern, International Office, Oecotrophologie · Facility Management

Brasilien ist das fünftgrößte Land der Erde. Ein großer Teil der Fläche ist in der Hand von Großgrundbesitzern. Oder von Konzernen, die im Sommer darauf Soja, oft Gen-Soja, anbauen. Es dient nicht in erster Linie der Versorgung der heimischen Bevölkerung, vielmehr wird das Soja entweder direkt als Viehfutter exportiert oder im eigenen Land an Tiere verfüttert, deren Fleisch dann zum großen Teil exportiert wird. Letztlich sind es vor allem Kleinbauern, die die Ernährung der Menschen vor Ort sichern. Darunter sind auch einige sogenannte Landlose, die kein Land besitzen.

Über die Situation in ihrer Heimat berichtet eine Delegation aus Südbrasilien, die am Dienstag, 11. Juli 2017, an der FH Münster zu Gast ist. In einem Vortrag präsentieren die Professoren Rubens Fey und Betina Muelbert ihre Universität UFFS (Universidade Federal da Fronteira Sul). Sie wurde aus sozialen Bewegungen heraus gegründet und richtet sich insbesondere an Landlose und Bauern in der Region. Vertreter einer Kleinbauernorganisation stellen ihre Bewegung vor, die mit Projekten in der Landwirtschaft die Lebenssituation in den Dörfern verbessern möchte. Außerdem spricht die Delegation über die Ernährungssituation.

„Der Vortrag richtet sich an alle, die sich für Ernährungssysteme und Ernährungssicherung im internationalen Vergleich interessieren“, sagt Ute Krützmann, Ansprechpartnerin für Internationales am Fachbereich Oecotrophologie · Facility Management der Hochschule.

Die Referenten präsentieren in portugiesischer Sprache, ein Dolmetscher wird ins Deutsche übertragen. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht nötig.

Diese Begegnungsreise wird gefördert von der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen und von Engagement Global im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). 


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