Ernährungsmaßnahmen stellen den Eckpfeiler bei der Therapie des Metabolischen Syndroms dar. Während wissenschaftlicher Konsens besteht, dass bei adipösen Patienten eine nachhaltige Gewichtsreduktion das primäre Therapieziel ist, ist die Frage nach der optimalen Nährstoffzusammensetzung, insbesondere des Kohlenhydrat- und Fettanteils der Kost nach wie vor umstritten. Gleichzeitig liegt beim Metabolischen Syndrom eine Vielzahl atherogener Befunde (u.a. erhöhte Entzündungs- und Thromboseneigung, endotheliale Dysfunktion) vor, welche auch gewichtsunabhängig durch die alimentäre Zufuhr von omega-3 Polyensäuren günstig beeinflusst werden. Dabei jedoch ist unklar, ob und welche dieser antiatherogenen Wirkungen nicht nur durch die marinen omega-3 Fettsäuren, sondern ebenso durch die pflanzliche alpha-Linolensäure erzielt werden können.
Dieser komplexen Fragestellung soll in dem Projekt nachgegangen werden. Ziel ist es insbesondere, den Einfluss von alpha-Linolensäure im Rahmen einer kohlenhydratreduzierten, Rapsöl-angereicherten und damit fettmoderaten Reduktionskost während einer sechsmonatigen Gewichtsreduktion bei Patienten mit Metabolischem Syndrom im Vergleich zu einer Kontrollgruppe zu untersuchen.
Projektleitung
Fachbereich Oecotrophologie · Facility Management