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1. Fehlendes Bewusstsein gegenseitiger Kompetenzen

Aufgrund fehlenden Bewusstseins und mangelnder Erfahrung für die Kompetenzen anderer Projektpartner werden Potenziale der Zusammenarbeit, wie die Perspektivenvielfalt und Erweiterung der Wissensbasis nicht hinreichend ausgeschöpft. Wie die Praxis zeigt, ist die Transparenz aller vorhandener Kompetenzen für eine erfolgreiche Zusammenarbeit von Beginn an entscheidend.

Zu dem Tool

Folgend ist das Tool der Kompetenz Sonne angeführt, um fehlendes Bewusstsein gegenseitiger Kompetenzen zu überwinden bzw. zu adressieren.

2. Unterschiedliche Visionen

Eine gemeinsame Vision steht vor der Herausforderung die sehr diversen Interessen und Vorstellungen der Projektpartner einzubeziehen und in Einklang zu bringen. Dies bedarf über die anfängliche Definition der gemeinsamen Vision hinaus einer kritischen Reflexion entlang des kooperativen Prozesses.

Zu dem Tool

Folgend ist das Tool der Appreciative Inquiry angeführt, um unterschiedliche Visionen zu überwinden bzw. zu adressieren.

3. Unterschiedliche institutionelle Strukturen, Logiken und Normen

Wissens- und Technologietransfer erfährt bis heute mangelnde Akzeptanz und Anwendung in der wissenschaftlichen Sphäre, teilweise ausgelöst durch Ressourcenengpässe, aber auch durch mangelnde institutionelle Anerkennung. Soziokulturelle Aspekte bzw. Aspekte der Unternehmenskultur wie unterschiedliche zeitliche Orientierung, Motivation, individuelle Arbeitsweisen, Marktorientierung oder festgefahrene oder bürokratische Handhabung erschweren ebenfalls Kooperationen. Die Herausforderung besteht in der gemeinsamen Findung potenzieller Überschneidungen.

Zu den Tools

Folgend sind die Tools & Methoden: World Café und 6 Hüte Methode angeführt, um unterschiedliche institutionelle Strukturen, Logiken und Normen zu überwinden bzw. zu adressieren.

4. Fehlende Bedürfnisorientierung

Wissenschaftliche Lösungsansätze müssen den Bedürfnissen der Gesellschaft gerecht werden. Dafür ist das Verständnis der kulturellen und sozioökonomischen Diversität der Gesellschaft maßgeblich und das Vorgehen sollte ständig reflektiert werden. Ein frühzeitiger Dialog muss die Bedürfnisse aller offen legen, denn auch die Wissenschaft stellt Ansprüche an die Art und Weise des Vorgehens und Beantwortung der Fragestellung.

Zu den Tools

Folgend sind die Tools & Methoden: Lean Canvas, Roleplay, Persona und Prototyping angeführt, um fehlende Bedürfnisorientierung zu überwinden bzw. zu adressieren.

5. Unklare Rollen und Verantwortlichkeiten

Eine mangelnde Definition der Rollenverteilungen, Rollenasymmetrien sowie unklare Verantwortlichkeiten und eine ungleiche Verteilung von Macht erschweren die Zusammenarbeit. Rollen und Verantwortlichkeiten können sich im Laufe des Projektes ändern, was unbedingt beachtet werden sollte, wobei die Projektleitung hier einen erfolgskritischen Faktor darstellt.

Zu den Tools

Folgend sind die Tools & Methoden: Erwartungsmatrix, Stakeholder Salience, Ego Netzwerk und Netzwerk Modeartion angeführt, um unklare Rollen und Verantwortlichkeiten zu adressieren.

6. Räumliche und soziale Distanz

In transdisziplinären Kooperationen ist das Einzugsgebiet der beteiligten Akteure*innen meist sehr groß und die räumliche Distanz erschwert gerade in ländlichen Regionen die Zusammenarbeit oder verhindert die Initialisierung, weil ein höherer Ressourcenaufwand nötig ist, um sich persönlich auszutauschen. Durch unerwartete Umstände wie der Corona Pandemie besteht das Problem der erschwerten Organisation und Kommunikation auch bei Kooperationen mit geringer räumlicher Distanz, wobei hierdurch auch Potenziale aufgezeigt werden, wie durch digitale Zusammenarbeit Probleme räumlicher Entfernung überwunden werden können.

Zu den Tools

Folgend sind digitale Tools & Methoden angeführt, um die räumliche und soziale Distanz zu überwinden bzw. zu adressieren.

7. Differenzen in der methodischen Herangehensweise

Die methodische Herangehensweise darf weder die wissenschaftlichen Anforderungen noch die Eignung für die Gesellschaft vernachlässigen. Sie muss für die gesellschaftlichen Akteure*innen attraktiv und verständlich bleiben und zugleich methodisch stringent sein, da sich gesellschaftsbasierte Forschung stets Fragen bezüglich Validität, Glaubwürdigkeit und Objektivität stellen muss.

Zu den Tools

Folgend sind die Tools & Methoden: Usability-Test und Smart PICO angeführt, um Differenzen in der methodischen Herangehensweise zu überwinden bzw. zu adressieren.

8. Unterschiedliche Fachsprachen

Die unterschiedlichen Fachsprachen der verschiedenen Sektoren aber auch der unterschiedlichen (wissenschaftlichen) Disziplinen, können schnell zu Missverständnissen und Problemen bei der Kommunikation führen. Des Weiteren wird häufig die Übersetzung der Ergebnisse für Personen ohne akademischen Hintergrund vernachlässigt. Um dies zu vermeiden, sollte man sich zum einen mit den Fachsprachen der anderen Sektoren und Disziplinen aber auch mit der der Zielgruppe auseinandersetzen.

Zu dem Tool

Folgend ist das Tool des 6-3-5 Brainwritings angeführt, um unterschiedliche Fachsprachen zu adressieren.

9. Fehlendes Vertrauen

Die Diversität der Akteure*innen einer transdisziplinären Kooperation erschwert es gegenseitiges Vertrauen aufzubauen genauso wie hierarchische Beziehungen, unzureichender persönlicher Kontakt, fehlende Einheit und Harmonie und wechselnde Personalien. Da Vertrauen aber einer der Hauptfaktoren einer gelingenden Kooperation ist, sollte hier genügend Zeit investiert und das erworbene Vertrauen gepflegt werden.

Zu dem Tool

Folgend ist das Tool des Treasure Huntings angeführt, um fehlendes Vertrauen zu überwinden bzw. zu adressieren.

10. Sinkendes kooperatives Engagement

Sinkendes kooperatives Engagement drückt sich durch Abnahmen des Gefühls der gegenseitigen Verpflichtung und Unterstützung sowie verringerten Informationsaustausch aus. Die Balance zwischen Anforderungen an die Akteure*innen und Beachtung der Prioritäten der Akteure*innen ist entscheidend für die Aufrechterhaltung des Engagements. Wertschätzung und Verständnis kann dazu beitragen das Engagement langfristig aufrecht zu erhalten.

Zu den Tools

Folgend sind die Tools & Methoden: Nudging und River of Life angeführt, um ein sinkendes kooperatives Engagement zu überwinden bzw. zu adressieren.

11. Hohe Komplexität der Ergebnismessung

Die Ergebnismessung ist hoch komplex, weil aussagekräftige Indikatoren sehr schwer zu entwickeln und Evaluationsmodelle nicht standardisiert sind. Zudem erzielen Forschungsergebnisse nicht immer einen direkten Effekt, sondern weisen ihre Relevanz oft indirekt und zeitverzögert auf. Trotzdem ist es wichtig die Ergebnisse messbar zu machen, um die Relevanz und Legitimität derartiger Projekte aufzuzeigen und hierbei die Sichtweise aller beteiligten Akteure*innen zu berücksichtigen.

Zu dem Tool

Folgend ist das Tool des UTAUT Modells angeführt, um die hohe Komplexität der Ergebnismessung zu überwinden bzw. zu adressieren.

12. Mangelnde Verstetigung und Nachhaltigkeit der Projektergebnisse

Das Engagement der Beteiligten endet zumeist mit der Ergebnismessung, eine langfristige Wirkung über das Projekt hinaus wird jedoch häufig nicht sichergestellt. Es bedarf schon während der Projektlaufzeit einer Strategieentwicklung, um eine langfristige Wirkung zu ermöglichen wie z.B. durch Folgeprojekte oder verantwortliche Personen aus der Gesellschaft.

Zu dem Tool

Folgend ist das Tool des Botschafter Konzepts angeführt, um eine mangelnde Verstetigung und Nachhaltigkeit der Projektergebnisse zu überwinden bzw. zu adressieren.


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