Seit 2012 gibt es Leitlinien zur Diagnose von FASD. Unter anderem gibt es auch einige äußerliche Merkmale, die typisch für die Alkoholspektrumstörung sind. (Foto: FH Münster/Anne Holtkötter)

Immer mehr junge Menschen, die in den letzten zwei Jahrzehnten die Diagnose FASD bekommen haben, kommen nun ins Erwachsenenalter. Damit sind für sie neue Rechte, Pflichten und Erwartungen verbunden, die sie oftmals überfordern. Daher sind konkrete, sozialrechtliche Hilfsangebote und Maßnahmen nötig, die die Betroffenen bei der Ausbildung, beim Wohnen und auch im sozialen Alltagsleben unterstützen. Um einen Austausch über dieses Thema zu ermöglichen, bringt der Fachtag "FASD im Erwachsenenalter" Fachkräfte der Sozialen Arbeit, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Betroffene zusammen. Er steht unter dem Motto "Aus der Praxis - für die Praxis" und findet am Montag (17. Februar) im Referat Weiterbildung unseres Fachbereichs statt.

Neben Fachvorträgen zu verschiedenen Themen wie "Diagnose im Erwachsenenalter" oder "Das BTHG - Zugang zu Leistungen für Erwachsene mit FASD und Rechtliche Betreuung" gibt es verschiedene Praxisforen mit Inputs zu Konzepten, Methoden und Best-Practice-Beispielen aus den verschiedenen Hilfesystemen. Außerdem kommt eine FASD-Betroffene selbst zu Wort.

"Ziel des Fachtages ist es, die vielfältigen Bedarfe der Erwachsenen mit FASD näher zu beleuchten, die von Fachleuten entwickelten Konzepte und Methoden vorzustellen und den Teilnehmerinnen und Teilnehmern eine bessere Vernetzung zu ermöglichen", erklärt Ramona Geßler, Referentin für wissenschaftliche Weiterbildung am Fachbereich Sozialwesen, die den Fachtag gemeinsam mit Dr. Reinhold Feldmann inhaltlich konzipiert und koordiniert hat.

Das Referat Weiterbildung bietet übrigens auch regelmäßig den Hochschulzertifikatskurs "FASD-Fachkraft" an. Der neue Durchgang startet am 9. März, ist jedoch - genau wie der Fachtag − bereits ausgebucht. Der nächste Hochschulzertifikatskurs beginnt dann wieder im Februar 2021.

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