Die Teilnehmer*innen des Projektseminars "Erweiterte Realität in der Sozialen Arbeit" waren froh, endlich wieder eine Veranstaltung in Präsenz besuchen zu können. (Foto: FH Münster/Stefanie Gosejohann)
Teil der Blockwoche war auch eine "VR-Safari", in der die Studierenden verschiedene Anwendungsmöglichkeiten von virtueller Realität kennenlernten. (Foto: FH Münster/Stefanie Gosejohann)
Prof. Dr. Julian Löhe, Dr. Gesa Linnemann und Prof. Dr. Eik-Henning Tappe (v.l.) leiten das zweisemestrige Praxisprojekt gemeinsam. (Foto: FH Münster/Stefanie Gosejohann)

(02. November 2021). Moderne Technologien wie zum Beispiel die der virtuellen Realität (VR) bieten schier unbegrenzte Möglichkeiten der Anwendung. Auch in der Sozialen Arbeit hat VR schon längst Einzug halten, etwa in der Arbeit mit alten oder immobilen Menschen, denen virtuelle Reiseerlebnisse oder andere Erfahrungen ermöglicht werden, zu denen sie körperlich nicht in der Lage sind. Im Projektseminar "Erweiterte Realität in der Sozialen Arbeit" unter der Leitung von Dr. Gesa Linnemann, Prof. Dr. Julian Löhe und Prof. Dr. Eik-Henning Tappe sollen weitere Anwendungsmöglichkeiten für VR im Kontext der Sozialen Arbeit gefunden werden. In Kooperationen mit Praxispartnern wie der Outlaw Kinder- und Jugendhilfe, dem Stift Tilbeck und dem St. Elisabethstift in Sendenhorst entwickeln die teilnehmenden Studierenden in den kommenden beiden Semestern verschiedene VR-Szenarien für diese Einrichtungen und werden sie dort auch tatsächlich in der Praxis durchführen. Das Projekt ist mit einer Blockwoche gestartet, in der die Studierenden gemeinsam mit den kooperierenden Einrichtungen erste Ideen gesammelt haben. So sind unter anderem ein virtuelles Mehrgenerationenhaus und eine VR-Safari für Senior*innen in Planung.

"VR und Soziale Arbeit zusammen zu denken ist wichtig für Studierende, weil angehende Sozialarbeiter*innen in den nächsten Jahren mit diesen und anderen Techniken konfrontiert werden. Eine Vorbereitung auf diese (neuen) beruflichen Anforderungen und Reflektion vor dem Hintergrund professioneller Sozialer Arbeit ist im Studium richtig platziert", erklärt Löhe die Motivation für das Seminar. "Meine bisherigen Erfahrungen mit älteren Menschen haben gezeigt, dass VR sehr bereichernd sein kann", ergänzt seine Kollegin Linnemann. "Ich glaube, das Seminar wird ziemlich interessant, zumindest sind die Studierenden hochmotiviert dabei und alle Beteiligten sind sehr gespannt auf die Ergebnisse", sagt Tappe.

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