Girls‘ Day und Boys‘ Day: Mädchen erkunden Ingenieurwissenschaften, Jungs schnuppern ins Berufsfeld Soziale Arbeit hinein
Der Girls‘ Day und der Boys‘ Day sollen Mädchen und Jungen einen Einblick in für sie eher untypische Berufe geben. Auch unsere Hochschule hat sich mit einem vielfältigen Programm beteiligt.

Bei den Wirtschaftsinformatikern lernten die Teilnehmerinnen des Girls’ Day, eine eigene App fürs Smartphone zu entwickeln. (Foto: FH Münster/Stefanie Gosejohann)

Zu sehen, dass das selbst programmierte Spiel tatsächlich funktioniert, macht Spaß. (Foto: FH Münster/Stefanie Gosejohann)

Am Fachbereich Sozialwesen erkundeten die teilnehmenden Schüler das Berufsfeld der Sozialen Arbeit. (Foto: FH Münster/Stefanie Gosejohann)

In Kleingruppen beschäftigten sie sich mit verschiedenen Fragetechniken, die bei Beratungsgesprächen zum Einsatz kommen. (Foto: FH Münster/Stefanie Gosejohann)

Prof. Dr. Klaus Peikenkamp erklärte den Schülerinnen die Messwerte einer Bewegungsanalyse am Computerbildschirm. (Foto: FH Münster/Simon Siebers)

Wie man Platinen lötet, lernten die Schülerinnen in der Elektrowerkstatt am Fachbereich Energie – Gebäude – Umwelt. (Foto: FH Münster/Frederik Tebbe)

Beim Girls‘ Day am Fachbereich Elektrotechnik und Informatik lernten die Schülerinnen den humanoiden Roboter „Nao“ kennen, der sich per Sprache steuern lässt. Prof. Dr. Jürgen te Vrugt aus dem Labor für Künstliche Intelligenz erläuterte seine Funktionen. (Foto: FH Münster/Jana Bade)

Am Fachbereich Physikingenieurwesen hieß es außerdem: Nachrichten versenden per Morsecode! (Foto: FH Münster/Frederik Tebbe)

Die Schülerinnen konnten außerdem einen Tag als Chemieingenieurin verbringen. (Foto: FH Münster/Marina Oster)

Am Fachbereich Maschinenbau hat eine Schülerin einen eigenen Schlüsselanhänger aus Metall gießen können. (Foto: FH Münster/Monica Lösing)
Der Ball hüpft auf dem Bildschirm hin und her und wechselt dabei ab und zu die Farbe: Eine Schülerin demonstriert ein Spiel, das sie im Workshop „Wirtschaftsinformatik hautnah erleben – Erstelle deine eigene Smartphone-App“ selbst programmiert hat und strahlt dabei übers ganze Gesicht. Auch am Fachbereich Bauingenieurwesen bekamen die Teilnehmerinnen des Girls‘ Day spannende Einblicke: Am Fahrsimulator konnten sie erste Versuche beim Autofahren machen und in den unterschiedlichen Laboren erkundeten sie die kreative Tätigkeit einer Bauingenieurin in all ihren Facetten. Dabei erfuhren sie unter anderem, wie eine Kläranlage funktioniert.
Auf dem Steinfurter Campus schickte derweil Neuntklässlerin Katharina einer anderen Teilnehmerin einen Morsecode: Sie tippte mal kurz, mal lang, wie es ihr Prof. Dr. Joachim Nellessen zuvor gezeigt hatte, und ein Laser übermittelte das Signal in einen anderen Raum. „Girls‘ Day“ hat sie buchstabiert. Warum sie sich dafür entschieden hat, in das Angebot am Fachbereich Physikingenieurwesen hineinzuschnuppern? „Ich habe einen ganz tollen Physiklehrer in der Schule“, sagt sie. „Das finde ich besser als Chemie oder Sprachen.“ Und auch ansonsten kamen Schülerinnen, die sich für Technik und Naturwissenschaften interessieren, auf dem Campus auf ihre Kosten. Die Arbeit mit einem humanoiden Roboter kennenlernen, mit dem Lötkolben in der Elektrowerkstatt arbeiten oder den eigenen Schlüsselanhänger anfertigen – es ist so einiges möglich an unserer Hochschule.
Das einzige Angebot für Jungen gab es am Fachbereich Sozialwesen. Dort lernten sie das Berufsfeld der Sozialen Arbeit kennen und bekamen einen Einblick in die Beratung. In Kleingruppen beschäftigten sie sich mit verschiedenen Gesprächsmethoden und Fragetechniken und probierten diese anschließend im Rollenspiel selbst aus. „Ich habe das Angebot auf der Webseite gesehen und fand, dass es spannend klang“, erläutert ein Schüler seine Motivation zur Teilnahme. Ein anderer ergänzt: „Das ging mir genauso und außerdem hat mein Papa hier auch Soziale Arbeit studiert – das wollte ich mir mal näher anschauen.“
Insgesamt haben rund 50 Schüler*innen am Girls‘ Day und Boys‘ Day unsere Hochschule besucht.