KinderFilmFest Münster: Studierende gestalten medienpädagogisches Begleitprogramm
Noch bis zum 15. Oktober läuft das KinderFilmFest Münster im Schloßtheater und im Begegnungszentrum Meerwiese. Studierende unserer Hochschule haben das medienpädagogische Begleitprogramm entwickelt. In einzelnen Angeboten gibt es noch freie Plätze.

Studierende der FH Münster betreuen die verschiedenen Mitmach- und Bastelaktionen während des Filmfests. (Foto: FH Münster/Simon Leifeling)
Wie entsteht eigentlich ein Trickfilm? Das und vieles mehr rund ums Thema Kino können Kinder diese Woche beim 41. KinderFilmFest Münster in Workshops herausfinden und ausprobieren. Das medienpädagogische Begleitprogramm wird von Studierenden des Studiengangs Soziale Arbeit an unserer Hochschule gestaltet. Für einige Programmpunkte sind noch Anmeldungen vor Ort im Schloßtheater möglich. Die in den Workshops entstandenen Filme werden am Sonntag (15. Oktober) um 15.30 Uhr in einer öffentlichen Abschlussveranstaltung gezeigt.
Sorgfältig ausgewählte Kinderfilme sind das Markenzeichen des Münsteraner KinderFilmFests. Es findet jedes Jahr in den Herbstferien statt und richtet sich vor allem an Kinder im Grundschulalter. Hauptspielort ist das Schloßtheater im Kreuzviertel, zudem werden ausgewählte Filme im Begegnungszentrum Meerwiese in Coerde gezeigt. In begleitenden Workshops können die jungen Zuschauer*innen selbst Filme drehen, Filmplakate gestalten oder eine Filmszene vertonen. Bastel- und Bewegungsaktionen greifen Themen aus den Kinofilmen auf. Zum Beispiel werden Freundschaftsarmbänder geknüpft, aber auch schwierige Themen wie Flucht und Vertreibung kindgerecht adressiert.
Das Rahmenprogramm wurde von Studierenden unter der Leitung von Prof. Dr. Eik-Henning Tappe und dem Lehrbeauftragten Simon Leifeling erarbeitet. „Die Mitmachangebote laden die Kinder spielerisch dazu ein, über das Gesehene zu sprechen und ihre Eindrücke bewusst zu reflektieren. Während des Tuns kommen sie ins Erzählen“, erklärt Tappe, der an der FH Münster Professor für Digitalisierung und Medienpädagogik in der Sozialen Arbeit ist, den pädagogischen Ansatz des Begleitprogramms.
Justus Dietz studiert im vierten Semester und begleitet den Trickfilm-Workshop im Bauwagen vor dem Schloßtheater. Hier lernen die Kinder, wie aus vielen Einzelbildern ein ganzer Film entsteht. „Nur die Rahmenhandlung haben wir im Seminar entwickelt, die einzelnen Szenen können die Kinder frei gestalten“, sagt er. An vielen Stellen kommen Tablets zum Einsatz, damit die Kinder selbst filmen und schneiden können. So auch beim Krimidreh im Kinosaal. Finja, acht Jahre alt, nimmt in diesem Jahr zum ersten Mal teil und spielt im Krimi mit: „Besonders gut finde ich, dass wir uns die Geschichte selbst ausdenken.“
Bereits während der Sommerferien waren die Studierenden in mehreren Kinder- und Jugendeinrichtungen sowie in einem Offenen Ganztag in Münster zu Gast und haben mit den Kindern Kurzfilme produziert, die während der Filmfestwoche als Vorfilme laufen. Beim Abschluss am Sonntag wird zudem eine Kinderjury den besten Kinofilm der Woche prämieren. Der Eintritt zur Abschlussveranstaltung ist frei, Tickets für die Veranstaltung gibt es an der Kinokasse.