Ehrenamtskoordination in der Migrationsarbeit - Aktuelle Herausforderungen und Lösungsansätze für die Unterstützung von freiwillig Engagierten in der Migrationsarbeit

28. September 2022

Zum Thema

Seit Beginn des Angriffskrieges auf die Ukraine haben etwa 4,3 Millionen Ukrainer*innen nach Angaben des UNHCR (United Nations High Commissioner for Refugees) ihr Land verlassen und sind in die europäischen Nachbarstaaten geflüchtet. In Deutschland sind bereits über 320.000 Geflüchtete registriert. Die tatsächliche Zahl liegt voraussichtlich weitaus höher, da keine Einreisekontrollen vorgenommen werden und Meldungen bei den zuständigen Ämtern zeitlich versetzt erfolgen.

Parallel zum Einmarsch der russischen Truppen in die Ukraine zeigten sich viele Menschen in Deutschland solidarisch. Unzählige Vereine, Migrantenselbstorganisationen und Initiativen der Flüchtlingshilfe setzen sich seitdem aktiv für die ankommenden Menschen aus der Ukraine ein. Netzwerke, die sich bereits 2015 während der Zuwanderung von Asylsuchenden bildeten, wurden teilweise reaktiviert und konnten so sehr schnell Ihre Arbeit wiederaufnehmen. Die Hilfsbereitschaft im Engagement für geflüchtete Menschen, der Wille zu unterstützen und sich zu solidarisieren, sind weiterhin enorm.

Dieser Umstand stellt die Ehrenamtskoordination in der Migrationsarbeit vor neue Herausforderungen, denn neben hoher Motivation und Einsatzbereitschaft aufseiten der Ehrenamtlichen gibt es auch viele Fragen, Unsicherheiten und fehlende Strukturen.

In dieser Weiterbildung wird dazu eingeladen, sich mit dem Thema der Ehrenamtskoordination aus theoretischer und praktischer Perspektive zu beschäftigen. Entwicklungen und Hürden der Koordination im Rahmen aktueller Fluchtbewegungen werden thematisiert. Ziel ist es, strukturelle Problemlagen aus machtkritischer Perspektive zu erkennen und Lösungsansätze für die Praxis zu entwickeln. 

Veranstaltungsinhalte

  • Überblick über aktuelle Flucht- und Migrationsbewegungen und damit einhergehende zukünftige Anforderungen
  • Einblick in aktuelle Problemlagen
  • Möglichkeiten der Beratung und Unterstützung von Ehrenamtlichen in der Migrationsarbeit
  • Umgang mit Frust, Überforderung und grenzüberschreitendem Verhalten im Ehrenamtskontext aus macht- und rassismuskritischer Perspektive
  • Vorstellung von praxisorientierten Methoden und Materialien
Zielgruppe

Fachkräfte aus sozial- und gesundheitsberuflichen Arbeitsfeldern

Zusatzinfos

Diese Weiterbildung findet im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Die Soziale Arbeit und der Ukraine Krieg - Professionelle Unterstützung schutzsuchender Menschen" statt. 

Rahmendaten der Veranstaltung
Unterrichtsstunden:8
TeilnehmerInnenzahl:20
Teilnahmeentgelt:125,00 €
AnsprechpartnerInnen, DozentInnen, ReferentInnen und Seminarleitung

ReferentIn
  • Luisa Stein, M.A. Erziehungswissenschaft (Schwerpunkt Migrationspädagogik), B.A. Erziehungswissenschaft / Soziologie, Ehrenamtskoordinatorin
Veranstaltungsort
  • Deilmann Haus III
    Johann-Krane-Weg 25
    48149 Münster
  • Raum: wird noch bekannt gegeben
Termin(e), Uhrzeiten
28. September 202210:00 - 17:00 Uhr

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