„Veränderung? Nein, danke!" Die Bedeutung von Emotionen in Veränderungsprozessen (ONLINE)

Das Thema Veränderung oder „Change Management“ ist mittlerweile auch aus dem Sozial- und Gesundheitswesen nicht mehr wegzudenken. Digitalisierung, sozialpolitische Reformen und gesellschaftlicher Wandel erfordern von Organisationen immer wieder strukturelle Anpassungen, um den Anforderungen der sich verändernden Umwelt gerecht zu werden. An dieser Aufgabe scheitern jedoch viele Organisationen. 

Veränderungen erfolgreich und nachhaltig umzusetzen setzt spezielle Kompetenzen und Kenntnisse bei den Verantwortlichen voraus. Dabei mangelt es häufig nicht an theoretischen Konzepten, wie Veränderungsprozesse ablaufen sollten. In der Praxis sind es vielmehr die Menschen in den Organisationen, die die Veränderungen schlussendlich nicht umsetzen. Dies geschieht jedoch in der Regel nicht böswillig und häufig sogar nicht einmal bewusst. Eine blockierende Haltung entsteht oftmals dadurch, dass Veränderungen negativen Einfluss auf menschliche Grundbedürfnisse, wie z.B. Selbstwirksamkeit, Anerkennung, Sicherheit oder Orientierung haben. In diesen Fällen schaltet das Gehirn (unterbewusst) auf „Alarmbereitschaft“, denn Veränderungen bedeuten aus evolutionärer Perspektive zunächst einmal Unsicherheit und Gefahr. 

Laut den neuesten Erkenntnissen aus Neurowissenschaften und Verhaltenspsychologie wird die Veränderungsbereitschaft von Menschen maßgeblich durch Emotionen beeinflusst. Hier scheint demnach ein wichtiger Hebel für erfolgreiches Change Management zu liegen. 

In dieser Online-Weiterbildung erhalten die Teilnehmenden, neben einer für die Praxis ausreichenden, theoretisch-wissenschaftlichen Fundierung, praxistaugliche Strategien, Methoden und Werkzeuge, um Veränderungsprozesse erfolgreich gestalten zu können. 

Die Teilnehmenden bekommen Impulse, um Veränderungssituationen innerhalb ihrer Organisation reflektieren zu können. Sie erfahren, welche Rolle Haltung und Emotionen in Veränderungsprozessen spielen und wie diese Faktoren bei sich selbst und anderen gewinnbringend für den Veränderungsprozess angesprochen werden können.   

Diese Weiterbildung richtet sich an Menschen in Organisationen des Sozial- und Gesundheitswesens, die, zusätzlich zum fordernden Alltagsgeschäft, vor kleineren oder größeren Veränderungsprozessen stehen und diese gestalten/begleiten sollen.

• Die Grundlagen von Change Management
• Veränderung aus Sicht des Gehirns – Emotionen und Informationsverarbeitung
• Einführung in das „6 C“-Konzept „6 C“ – Erfolgsfaktoren für Veränderungen
• Strategie – Planung, Vorgehen und Methodeneinsatz
• Transfer – Arbeit und Übertragung an Beispielen der Teilnehmenden

Führungs- und Fachkräfte aus sozial- und gesundheitsberuflichen Arbeitsfeldern die Veränderungsprozesse gestalten/begleiten

Die Weiterbildung findet über Zoom statt. Die Teilnahme ist auch möglich, ohne das Programm herunterzuladen. Der Account läuft über die FH Münster.

Für eine störungsfreie Teilnahme benötigen Sie eine stabile Internetverbindung sowie ein Endgerät (PC oder Laptop) mit Kamera. Wir raten von der Nutzung eines Tablets ab, da die Darstellung der Präsentationen nicht optimal ist. Zudem empfehlen wir Ihnen – sollten Sie ein dienstliches Laptop etc. nutzen – im Vorfeld zu prüfen, ob die App zugelassen wird.

Empfehlenswert, aber nicht Voraussetzung ist die Nutzung eines Headsets mit Mikrofon.