Unübersehbar?! - FASD im Erwachsenenalter
12. September 2024 - 13. September 2024Obwohl die Problematik vorgeburtlicher Schädigungen durch Alkohol spätestens seit den 70er Jahren bekannt ist, werden eindeutige Diagnosen erst in jüngerer Vergangenheit gestellt. Hierdurch bedingt, ist das Thema in der Eingliederungshilfe bisher kaum bekannt, obwohl FASD die häufigste nicht genetisch bedingte Ursache einer Behinderung darstellt. Dahingegen hat das Thema in der Jugendhilfe in den letzten Jahren deutlich an Bekanntheit gewonnen. Mit dem Erwachsenwerden der Betroffenen erfolgt neben dem ohnehin schon anspruchsvollen Übergang ins Erwachsenenalter auch ein „Systemwechsel“ von der Jugendhilfe in die Eingliederungshilfe. Dieser „Systemwechsel“ beinhaltet häufig auch vielfache Herausforderungen hinsichtlich der Kenntnisse und Kompetenzen der Fachkräfte im Umgang mit dem Krankheitsbild FASD.
Insgesamt begegnen (erwachsene) Menschen mit FASD Fachkräften der Sozialen Arbeit in zahlreichen Handlungsfeldern (Obdachlosenhilfe, Strafvollzug, Eingliederungshilfe, Psychiatrie und Forensik etc.). Da das Krankheitsbild und insbesondere dessen Auswirkungen aber zumeist nicht bekannt sind, scheitern die professionellen Fachkräfte ebenso wie die Klient*innen häufig im bzw. am jeweiligen System.
Durch die Vermittlung entsprechender Kenntnisse ergeben sich verschiedene Ansätze für einen Perspektivwechsel der professionellen Fachkräfte. In der Folge können so Überforderungen bei Fachkräften als auch bei den Klient*innen vermieden werden.
- Diagnostik bei Erwachsenen mit FASD und das Problem fehlender Diagnosen
- Von der Jugendhilfe zur Eingliederungshilfe – ein Paradigmenwechsel
- Berufliche Teilhabe als Schlüssel zur gesellschaftlichen Teilhabe
- Zwischen Hilfebedarf und Hilfeakzeptanz: Wohnangebote für erwachsene Menschen mit FASD
- Besondere Themenfelder: Delinquenz, Störungen des Sexualverhaltens, betroffene Personen im Justiz- und Maßregelvollzug
Fachkräfte aus gesundheits- und sozialberuflichen Arbeitsfeldern, wie Obdachlosenhilfe, Strafvollzug, Eingliederungshilfe, Psychiatrie und Forensik
Rahmendaten der Veranstaltung | |
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Unterrichtsstunden: | 16 |
TeilnehmerInnenzahl: | 20 |
Teilnahmeentgelt: | 275,00 € |
ReferentIn
- Andreas Trümper, Dipl. Soz.Arb., Dipl. Soz.Wirt, M.A. Sozial-management, FASD Fachkraft FH Münster & Berlin
- Deilmann Haus III
Johann-Krane-Weg 25
48149 Münster - Raum: wird noch bekannt gegeben
Termin(e), Uhrzeiten | |
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12. September 2024 | 10:00 - 17:00 Uhr |
13. September 2024 | 09:00 - 16:00 Uhr |