Beistehen, wenn das Leben endet – Professionelle Sterbe- und Trauerbegleitung

Die facettenreichen Themen Sterben, Tod und Trauer haben in den letzten Jahrzehnten durch diverse Hospizinitiativen zunehmend an Beachtung und Relevanz gewonnen. Trotz dieser positiven Entwicklung bleibt es für sterbende und trauernde Menschen oft eine Herausforderung, ihre Gefühle zum Ausdruck zu bringen. In diesen bedeutungsvollen Momenten werden Emotionen häufig als überwältigend empfunden.

Fachkräfte der Sozialen Arbeit sehen sich in verschiedenen Handlungsfeldern mit den Themen Tod und Trauer konfrontiert. Die Begleitung von sterbenden und trauernden Menschen kann bei den Professionellen Unsicherheiten und Hilflosigkeit hervorrufen.

Im Fokus der Begleitung von sterbenden und trauernden Menschen steht der menschliche Kontakt. Sterbe- und Trauerbegleiter*innen agieren nicht primär als aktive Akteur*innen, sondern vielmehr als aufmerksame, empathische und achtsame Wegbegleiter*innen. Sie sind sich bewusst, dass ihr Angebot in verschiedener Hinsicht begrenzt ist. Die Gestaltung des menschlichen Kontakts zu sterbenden und trauernden Menschen stellt das zentrale „Werkzeug" dar, welches Sterbe- und Trauerbegleiter*innen zur Verfügung steht. Dies mag auf den ersten Blick "banal" erscheinen, ist jedoch von essenzieller Bedeutung.

Die Weiterbildung vermittelt theoretische Elemente und Grundlagen, um die Sensibilität für die Begleitung von sterbenden und trauernden Menschen zu schärfen. Dabei geht es um eine fundierte Auseinandersetzung mit den emotionalen, ethischen und professionellen Herausforderungen, denen Fachkräfte in der Sterbe- und Trauerbegleitung begegnen. Darüber hinaus bietet sie die Gelegenheit zur Reflexion der eigenen fachlichen Haltung.

• Selbstreflexion – Wie erlebe ich selbst Trauer?

• Sensibilisierung für die Themen Tod und Trauer – Was ist entscheidend in der Begleitung sterbender und/oder trauernder Menschen?

• Die unterschiedlichen Aspekte der Begleitung –  Wie zeigt sich Empathie in existentiellen Lebenssituationen?

• Wertschätzung und Achtsamkeit als zentrale Grundhaltungen in der Begleitung

Fachkräfte aus gesundheits- und sozialberuflichen Arbeitsfeldern (Altenhilfe, ambulante und stationäre Hospizeinrichtungen, klinische Sozialarbeit, Palliativstationen…)