Nicht nur in die Röhre schauen

Fachtagung an der FH Münster informierte über aktuelle Entwicklungen im Tunnelbau


Münster (16. Mai 2019). Die verheerende Brandkatastrophe im Montblanc-Tunnel mit 39 Todesopfern ist mittlerweile zwanzig Jahre her. Seitdem hat sich an den Sicherheitsstandards für Tunnel zum Glück einiges geändert. Darüber und über die allgemeinen Entwicklungen im deutschen Straßentunnelbau berichtete Prof. Dr.-Ing. Gero Marzahn beim Tunnelbau-Kolloquium an der FH Münster. Rund 600 Millionen Euro seien zwischen 2003 und 2018 in die sicherheitstechnische Nachrüstung geflossen und die Tunnel etwa mit Rettungsstollen und Notausgängen ausgestattet worden, so der Experte des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur.

In den weiteren Vorträgen informierte die vom Institut für unterirdisches Bauen (IuB) am Fachbereich Bauingenieurwesen organisierte Fachtagung über verschiedenste Fragestellungen, die bei der Entwicklung, Planung und Ausführung von Tunnelbauwerken auftreten. Dazu gehörten unter anderem Herausforderungen der Instandsetzung von Tunneln, Details und Erfahrungen zur Tübbingbauweise, Probleme der Abdichtung sowie der Einsatz von Georadar zur Erkennung von Hohlräumen.

Rund 200 Ingenieure, Bauausführende, Gutachter, Hersteller und Studierende besuchten die ausgebuchte Veranstaltung. Organisator Prof. Dr. Dietmar Mähner zog ein positives Fazit: „Wir sind sehr zufrieden mit den Rückmeldungen und dem großen Zuspruch, die wir bei unserem diesjährigen Tunnelbau-Kolloquium erfahren durften“, so der Experte für das unterirdische Bauen.




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