Wo gute Ideen Wirklichkeit werden

TAFH und Technologieförderung rücken gemeinsam die Gründergarage in den Fokus der Studierenden


Münster (7. September 2020). Vom Hörsaal in den Chefsessel: An Münsters Hochschulen schlummern eine Vielzahl innovativer Geschäftsideen, die kluge Köpfe mit einer guten Strategie und kreativen Planung erfolgreich umsetzen können. Ein geeigneter Ort dafür ist die Gründergarage im Technologiehof Münster. Hier erhalten Studierende, Absolventen und wissenschaftliche Mitarbeiter professionelle Unterstützung bei der Entwicklung ihres Businessmodells. Zur nachhaltigen Stärkung und Wahrnehmung der Einrichtung wollen die Transferagentur der FH Münster – die TAFH Münster – und Technologieförderung Münster GmbH (TFM) nun künftig noch enger kooperieren. Ziel der intensiveren Zusammenarbeit ist die verstärkte Ansprache und individuelle Begleitung von potenziellen Jungunternehmern.

„In der Gründergarage stehen Talenten seit 2014 alle Türen für eine erfolgreiche Hochschul-Ausgründung offen“, erklärt TFM-Leiter Matthias Günnewig. „Die Infrastruktur, die Beratungsangebote und das gesamte Umfeld sind darauf ausgelegt, dass sich Gründerteams ausschließlich auf ihre Unternehmens- und Produktentwicklung konzentrieren können“, stuft auch FH-Vizepräsident und TAFH-Geschäftsführer Carsten Schröder die Bedingungen als sehr gut ein. In der Gründergarage, einem individuell aufteilbaren Großraumbüro, ist ausreichend Platz zum Arbeiten, zum interdisziplinären Erfahrungsaustausch, zur Kontaktbildung und zur Informationsgewinnung vorhanden – immer mit fachkundiger Begleitung in Form von Mentoring und Coaching. Sobald ein Unternehmen gegründet ist, stehen laut Günnewig im Technologiehof auch Büro-, Labor- und Werkstattflächen zur Anmietung zur Verfügung.

„Die erste Anlaufstelle für unsere Studierenden der Standorte Münster und Steinfurt ist der FH-Gründungsservice. Darüber hinaus sollten sie aber auch die Angebote von regionalen Innovations- und Gründerzentren als große Chance des Weiterkommens begreifen“, verweist Schröder auf die guten Voraussetzungen im Technologiehof für wissens- beziehungsweise technologiebasierte Gründungen. In der Gründergarage setzen sich die Teams mit der Geschäftsidee auseinander und prüfen das Vorhaben auf seine Marktfähigkeit. Dabei werden Kreativität, Selbständigkeit und Eigeninitiative der Teilnehmer gefördert. „Als Preisträgerin im BMWi-Wettbewerb EXIST-Potentiale möchten wir in allen Fachbereichen noch stärker dazu motivieren, mögliche zündende Geschäftsideen wertschöpfend zu realisieren. Innovative Produkte, Dienstleistungen und Geschäftsmodelle modernisieren die Wirtschaftsstruktur und schaffen Arbeitsplätze“, betont Schröder.

Im Übrigen begreifen Günnewig und Schröder die Gründergarage nicht als solitäre Institution, sondern als wesentlichen Bestandteil der vielseitigen, münsterischen Gründungslandschaft. „Wir zählen in Münster mehr als 50.000 Studierende, denen ein breitgefächertes Beratungsangebot auf einem hohen Niveau zur Verfügung stehen soll.“ Neben der Gründergarage stellt auch das noch relativ junge Exzellenz Start-up Center.NRW an der Westfälischen Wilhelms-Universität eine weitere Anlaufstelle für Gründer der Universität und der Hochschule dar. Start-ups mit digitalen und skalierbaren Geschäftsmodellen finden im Digital Hub münsterLAND im Hafen besten Support und Kontakte zu mittelständischen Unternehmen im Münsterland. Der Zusatznutzen in allen Einrichtungen besteht in der Vernetzung von Start-ups mit erfahrenen Marktakteuren als Kunden, Investoren oder Ideengeber. Ergänzend informieren und begleiten kompetente Experten aus den Netzwerken „Gründen aus Hochschulen“ und „münster gründet!“ alle Menschen mit Interesse an der Selbstständigkeit bis zum Markteintritt. „Dieser Mix bringt so manches Businessmodell immens voran“, sind sich die Partner einig.




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