Essen, aber wie?
Öffentlicher Jubiläumsvortrag an der FH Münster zum Wandel auf dem Teller und in der Wissenschaft wird ins Frühjahr verschoben
Prof. Dr. Ursel Wahrburg und Prof. Dr. Guido Ritter von der FH Münster laden am 25. November 2021 zu ihrem Jubiläumsvortrag ein. (Foto: FH Münster/Dzemila Muratovic)
Münster (11. November 2021). Aktualisiert am 22. November 2021: Wegen der aktuellen Pandemieentwicklung haben wir beschlossen, den für den 25. November geplanten Vortrag in das Frühjahr zu verschieben, voraussichtlich auf den 10. Mai 2022. Die angemeldeten Teilnehmer*innen werden von uns darüber informiert.
Es ist Dezember 1971, als eine US-amerikanische Fast-Food-Kette ihre erste deutsche Filiale in München eröffnet. Schnell soll es gehen und sättigen, so die Ansprüche ans Essen damals. Fertiggerichte und Fast Food nehmen in dieser Zeit immer mehr zu, mit ihnen auch die Bevölkerung an Gewicht. Und es wird internationaler und bunter auf bundesdeutschen Tellern, zum Beispiel durch die italienische Pizza. Zur gleichen Zeit gerät auf dem Gebiet der Bildung einiges in Bewegung. Die Fachhochschulen erblicken das Licht der Welt, 1971 die FH Münster. Von Anfang an dabei ist die Disziplin der Oecotrophologie. An dem Fachbereich, der inzwischen Oecotrophologie – Facility Management heißt, lehren und forschen Prof. Dr. Ursel Wahrburg und Prof. Dr. Guido Ritter seit etwa 20 Jahren.
Anlässlich des 50. FH-Geburtstags laden die Ernährungswissenschaftler*innen die Öffentlichkeit im Rahmen der Campus-Dialoge dazu ein, sich gemeinsam mit ihnen auf eine überraschende Zeitreise zu begeben. Der Vortrag mit kleinen Kostproben gliedert sich in drei Teile. „Im ersten Teil schauen wir darauf, wie sich die Oecotrophologie in den letzten Jahrzehnten entwickelt und was sich auf den Tellern verändert hat“, erklärt Ritter. „Als Stichpunkte seien hier der Sonntagsbraten, Fast Food und Slow Food genannt.“ Im zweiten Teil wird es um wesentliche ernährungswissenschaftliche Entwicklungen seit den 70er-Jahren gehen. „Dabei greifen wir auch Widersprüche in der Forschung auf, zum Beispiel rund um das Fett und den Zucker“, so Wahrburg. Im dritten Teil schießt sich ein Blick in die Zukunft der Ernährung an. Insekten als Lebensmittel werden genauso Thema sein wie beispielsweise Astronautennahrung und Fleisch aus dem Labor.