Prof. Rüdiger Quass von Deyen (rechts im Bild) und Patrick Marc Sommer (links im Bild) haben mit der FURE eine Konferenz über die Zukunft des Lesens als Plattform für Theorie und Praxis geschaffen. (Foto: MSD/Jeremy Katerndahl)

"Das Lesen, als fundamentale Fähigkeit für individuelle Entwicklung und gesellschaftlichen Fortschritt, steht vor neuen Herausforderungen und Chancen in einer digitalen Welt", so die die Veranstalter Prof. Rüdiger Quass von Deyen und Patrick M. Sommer. Insbesondere die Verbindung zwischen Lesen und Design wurde auf der 5. Ausgabe der FURE-Konferenz an der Münster School of Design intensiv diskutiert. Die renommierten Sprecherinnen und Sprecher, moderiert von Prof. Dr. Ralf Beuker und der Journalistin Andrea Hansen, lieferten dabei nicht nur Einblicke in die verschiedenen Aspekte des Lesens, sondern auch wertvolle Impulse für die Gestaltung zukünftiger Medien. Im Folgenden finden sich die Diskussionen und Erkenntnisse der Konferenz, die die tiefe Verbindung zwischen Lesen, Schreiben und Design hervorhoben:


Karin Schmidt Friedrichs, Vorsteherin des Börsenvereins des deutschen Buchhandels, eröffnete die FURE 2024 mit einem umfassenden Einblick in die gesellschaftspolitische Bedeutung des Lesens. (Foto: MSD/Jeremy Katerndahl)

Karin Schmidt-Friderichs: Gesellschaftliche Bedeutung des Lesens

Als Vorsteherin des Börsenvereins des deutschen Buchhandels eröffnete Karin Schmidt-Friderichs die Konferenz mit einem umfassenden Einblick in die gesellschaftspolitische Bedeutung des Lesens. Ihr Vortrag legte den Grundstein für die folgenden Diskussionen über die Rolle des Lesens in der heutigen Zeit. Dabei wurde deutlich, dass Lesen nicht nur eine individuelle Fähigkeit ist, sondern auch entscheidend für die demokratische Bildung und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben.




Die Kommunikationswissenschaftlerin Jutta Echterhoff setzte sich in ihrem Vortrag mit den Lesegewohnheiten der Generation Z auseinander. (Foto: MSD/Jeremy Katerndahl)

Jutta Echterhoff: Lesegewohnheiten der Generation Z

Die Kommunikationswissenschaftlerin Jutta Echterhoff vertiefte das Thema, indem sie sich speziell mit den Lesegewohnheiten der Generation Z auseinandersetzte. Ihr Beitrag zeigte die Vielschichtigkeit der heutigen Leselandschaft auf und betonte die Bedeutung von Medienkompetenz. Dies unterstreicht die Notwendigkeit, das Design von Medien an die Bedürfnisse und Gewohnheiten der jungen Leser*innen anzupassen.



Professor Philipp Pape gab einen Überblick über die verschiedenen Lesearten und ging in der Geschichte des Lesens weit zurück. (Foto: MSD/Jeremy Katerndahl)

Prof. Philipp Pape: Rolle der Typografie beim Lesen

Prof. Pape von der Hochschule Mainz analysierte die verschiedenen Arten des Lesens und die Rolle der Typografie dabei. Seine fundierte Herangehensweise bot wertvolle Einsichten in die Gestaltung von Texten und ihre Wirkung auf den Leser/die Leserin. Dies verdeutlicht die Bedeutung einer gut durchdachten Typografie für eine effektive Kommunikation von Inhalten.

 


Teresa Döge und Florian Riedel von der Amatik Designagentur aus Kiel unternahmen mit den Gästen einen Ausflug in die virtuelle Realität und zeigten Beispiele ihrer letzten Aufträge. (Foto: MSD/Jeremy Katerndahl)

Teresa Döge und Florian Riedel: Virtual-Reality-Anwendungen

Die Vertreter der amatik Designagentur präsentierten spannende Virtual-Reality-Anwendungen, die mithilfe von Typografie nicht nur Informationen vermitteln, sondern auch Emotionen wecken und die Immersion verstärken. Ihr Beitrag zeigt die wachsende Bedeutung von innovativem Design für immersive Leseerfahrungen in virtuellen Umgebungen.

 


Lisa Fischbach und Nils Thomsen widmeten ihren Vortrag der Schriftgestaltung und zeigten Beispiele aus der täglichen Arbeit mit ihren Kunden. (Foto: MSD/Jeremy Katerndahl)

Lisa Fischbach und Nils Thomson: Bedeutung von Schriftdesign

Die Experten für Schriftdesign von TypeMates betonten die Bedeutung von Individualität und Lesbarkeit in der Schriftgestaltung. Ihr Vortrag verdeutlichte, wie unterschiedliche Anforderungen und Wünsche zu ausdrucksstarken Schriftdesigns führen können. Dies unterstreicht die Rolle des Schriftdesigns als entscheidenden Faktor für die Lesbarkeit und Ästhetik von Texten.

 


Stella Schafrick und Lia-Charleen Langer stellten ihre gemeinsame Bachelorarbeit mit dem Titel "Initiative Proof" vor. (Foto: MSD/Jeremy Katerndahl)

Stella Schafrick und Lia-Charleen Langer: Förderung der Medienkompetenz

Die Bachelor-Absolventinnen der MSD präsentierten ihre "Initiative Proof", ein innovatives Projekt zur Förderung der Medienkompetenz bei jungen Menschen. Ihr Beitrag stieß auf großes Interesse und wurde als vielversprechender Ansatz zur kritischen Auseinandersetzung mit Nachrichten gewürdigt. Dies zeigt die Bedeutung von Designprojekten, die dazu beitragen, Medienkompetenz und kritisches Denken zu fördern.

 


Der Journalist Olaf Wittrock (Bildmitte) verdeutlichte in seinem Vortrag, dass sich die Art und Weise, wie Menschen Nachrichten konsumieren, durch das Internet und die sozialen Medien verändert hat. Die Moderation übernahmen in diesem Jahr Prof. Dr. Ralf Beuker (rechts) von der MSD sowie Andrea Hansen (links), die als freie Journalistin unter anderem für Deutschlandradio Kultur und den NDR und WDR im Einsatz ist. (Foto: MSD/Jeremy Katerndahl)

Olaf Wittrock: Veränderungen im Nachrichtenkonsum

Als Journalist und Gründer von wortwert beleuchtete Olaf Wittrock die Veränderungen im Nachrichtenkonsum durch das Internet und die sozialen Medien. Sein Vortrag warf wichtige Fragen zur Informationsaufnahme und -verarbeitung auf und regte zu weiteren Diskussionen an. Dies zeigt die Notwendigkeit, das Design von Nachrichtenmedien an die Anforderungen einer digitalen Leser*innenschaft anzupassen.

 

Mike John Otto: Rolle der Designer*innen in der Gesellschaft

Der Partner und Executive Creative Director von Artificial Rome betonte die Bedeutung von Wissen und Schreiben im Designprozess. Sein Vortrag regte zum Nachdenken über die Rolle der Designer*innen in der heutigen Gesellschaft an und unterstrich die Bedeutung von Design für die erfolgreiche Kommunikation von Informationen.


 

Thomas Poschauko schloss die FURE 2024 mit seinen Vortrag "Neue Wege für den Designberuf - mit Herz, Hand und KI". (Foto: MSD/Jeremy Katerndahl)

Thomas Poschauko: Neue Wege für den Designberuf

Als Designer und Spezialist für visuelle Kommunikation erkundete Poschauko neue Wege für den Designberuf. Sein Vortrag legte den Fokus auf die vielfältigen Möglichkeiten, die sich im Bereich des Designs bieten, und betonte die Bedeutung von Herz, Hand und KI. Dies verdeutlicht die zunehmende Bedeutung von Design in einer sich ständig wandelnden digitalen Welt.



 

Prof. Rüdiger Quass von Deyen und Patrick Marc Sommer konnten auch für die fünfte Auflage der FURE wieder renommierte Sprecher*innen aus der Verlags- und Designbranche gewinnen. Die Konferenz lieferte spannende Insights und Impulse für einen weiteren Austausch. (Foto: MSD/Jeremy Katerndahl)

Die Diskussionen und Erkenntnisse der FURE 2024 bieten einen faszinierenden Einblick in die verschiedenen Facetten zur Zukunft des Lesens und des Kommunikationsdesigns. Sie zeigen, wie eng Lesen, Schreiben und Design miteinander verbunden sind und welche Bedeutung Design für die erfolgreiche Vermittlung von Informationen hat. Die Konferenz lieferte wertvolle Impulse für zukünftige Diskussionen und Entwicklungen in diesem Bereich und verdeutlichte die Notwendigkeit, das Design kontinuierlich an die sich ändernden Bedürfnisse und Gewohnheiten der Leser*innen anzupassen. Insgesamt betonten die Beiträge der Sprecherinnen und Sprecher die zentrale Rolle des Designs bei der Schaffung von ansprechenden und wirkungsvollen Medieninhalten sowie die Bedeutung des Lesens für die individuelle Entwicklung und die Gesellschaft insgesamt.



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