Weitere Artikel

Juli 1971: Die Absolventen des Diplom-Studiengangs Elektrotechnik feierten ihren Abschluss im Innenhof der ehemaligen Tabakfabrik Rotmann. (Foto: privat)

Goldenes Examensjubiläum: Abschlussjahr 1971

Mit der Gründung unserer Hochschule vor 50 Jahren endete zugleich die Ära der Ingenieurschule für Maschinenwesen in Burgsteinfurt. 1966 schlossen dort die ersten Absolventen nach sechs Semestern ihr …



Ehemalige Studenten der FH Münster nach Fahrradausflug im Jahr 2020 mit ihren Ehefrauen (v.l.): Johannes Wiedemeier, Bernhard Musholt, Bernd Trepohl. (Foto: privat)

Dank Teamwork durchs Studium: Johannes Wiedemeier fand Freunde fürs Leben

Teamwork macht das Studium und das Berufsleben leichter und kann zudem manche Freundschaft begründen – diesen Rat hat Dr. Johannes Wiedemeier an alle heutigen Studierenden. Er selbst hat 1970 sein …




Fachmänner für Schutzrechte: Stefan Adam und Viktor Anselm. (Foto: FH Münster/Frederik Tebbe)

Erfinderwerkstatt FH Münster: Stefan Adam über die Patentanmeldungen der Hochschule

Im Jahr 2001 vollzog sich ein Wandel in der Hochschulwelt: Das sogenannte Hochschullehrerprivileg, das Professor*innen erlaubte, ein eigenes Patent auf ihre während der Arbeit entwickelten Ideen anzumelden, …




Weihnachtsbaum

Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch

Ein ereignisreiches 50. Geburtstagsjahr ist nun vorbei. Zwar ist es etwas – wegen Corona – anders verlaufen als geplant, aber dennoch konnten wir unser Hochschuljubiläum auf vielfältige Weise ein …




Kooperationspartner für die Industrie: Viele Unternehmen arbeiten mit dem Laserzentrum unserer Hochschule zusammen. Jürgen Gröninger (im Bild rechts) ist von Anfang an dabei. (Foto: FH Münster/Pressestelle)

Vom Fitnessstudio zum Hightech-Labor: Jürgen Gröninger über die Geschichte des Laserzentrums

Inmitten des Steinfurter Campus unserer Hochschule sitzt ein wahrer Innovationsmotor für regionale und überregionale Unternehmen: Das Laserzentrum ist nicht nur eine spannende, experimentelle Anlaufstelle …




Labortechnik im Wandel der Zeit

So groß wie ein Schrank und ausgestattet mit einer Rechenleistung vergleichbar mit der eines heutigen Taschenrechners – als Mitte der 1970er ein Prozessrechner in das Labor für Regelungstechnik und Prozesslenkung einzog, entsprachen diese Eckdaten der modernsten Technik.

1977: Kurz nach den Anfängen unserer Hochschule sah es im Labor für Regelungstechnik und Prozesslenkung so aus. Damals war die Technik auf dem neuesten Stand. Laboringenieur Karl Rickling programmierte den schrankgroßen Prozessrechner in Assemblersprache. (Foto: Kiepker-Balzer)

„Was der damals konnte, passt heute in jede Hosentasche“, erzählt Karl Rickling. Der Ingenieur war von 1970 bis 2006 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der FH Münster und ihrer Vorgängereinrichtung, der Staatlichen Ingenieurschule für Maschinenwesen. In sogenannter Assemblersprache programmierte er vor rund 45 Jahren den Prozessrechner, dessen Kauf er selbst veranlasst hatte. „Mithilfe des Rechners konnten die Studierenden in Praktika zum Beispiel Motoren ansteuern und Vorgänge regeln“, erklärt Rickling. Rund zehn Jahre war das Gerät im Einsatz, ehe es mit dem Fortschritt des digitalen Zeitalters durch ein neueres Modell ersetzt wurde. Ende der 1980er Jahre war das Labor schließlich komplett mit Computern ausgestattet.

 

Auch heute noch sind die Labore praxisnah ausgestattet und technisch auf dem neuesten Stand. Im Praktikum Elektrische Maschinen arbeiten die Studierenden selbstständig am Motorengestell. Laboringenieur Matthias Kroner erklärt den Studierenden bei Bedarf, wo sie in der Laboranordnung ihre Geräte für den Versuch finden. (Foto: FH Münster/Christian Trick)

Anwendungsorientiert und unter Berücksichtigung aktueller technischer Entwicklungen wird auch heute in den Laboren geforscht und gelehrt. Matthias Kroner ist seit 2012 wissenschaftlicher Mitarbeiter im Labor für Regelungstechnik und Robotik sowie im Labor für Elektrische Antriebstechnik. Er unterstützt die Studierenden zum Beispiel im Praktikum dabei, den Aufbau und das Betriebsverhalten elektrischer Maschinen kennenzulernen. „Wir nutzen das handlungsorientierte Bildungsprinzip“, erklärt er. „Die Studierenden können und sollen selbstständig ihre Versuche durchführen, um eigene Erfahrungen zu sammeln. Für Hilfen und andere Fragen bleiben wir überwiegend im Hintergrund.“ Das meterlange Motorengestell mit Kabelbuchsen und analogen Einbaumessgeräten, an denen die Studierenden arbeiten, erinnert mit seinen Ausmaßen zwar ein bisschen an die einstige Laborausstattung, ist technisch jedoch auf dem neuesten Stand. Auch wenn viele Geräte und Maschinen in den Laboren heute nur noch einen Bruchteil ihrer einstigen Größe aufweisen, lassen sich andere eben nicht so einfach verkleinern.

Von Jana Schiller

Fachbereich Elektrotechnik und Informatik


Sie haben selbst eine Idee für einen Beitrag auf unserer Jubiläums-Website? Dann melden Sie sich gern: