Computer-Tomograph beim „Tag der offenen Labortür“

Rege Diskussionen von Unternehmern und Wissenschaftlern auf dem Steinfurter Campus


Prof. Dr. Martin Kreyenschmidt erläutert den Unternehmensvertretern die Angebotspalette des Labors für Instrumentelle Analytik.
Münster/Steinfurt (27. September 2007). Wie kann ein Unternehmen mit der Fachhochschule Münster zusammenarbeiten und welche Kompetenzen findet man in den Steinfurter Fachbereichen?

Diese und andere Fragen ließen sich Unternehmensvertreter während der Fachhochschulinformationstage beantworten. Eingeladen wurden sie von TRAIN (Transfer in Steinfurt), dem Kooperationsprojekt der Fachhochschule Münster und der Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft Steinfurt mbH (WESt).

Bei einem Laborrundgang lernten die Unternehmer ausgewählte Bereiche auf dem Steinfurter Campus kennen. So erklärte Prof. Dr. Lars Heinert den Besuchern, wie man über eine herkömmliche Internetverbindung Teile eines Gebäudes (zum Beispiel Jalousien, Beleuchtung) fernsteuern kann.

Das Internet stand auch im Fokus von Prof. Dr.-Ing. Ulrich Grevelers Präsentation über das Thema IT-Sicherheit. Die Zuhörer zeigten sich überrascht, als er ihnen demonstrierte, wie einfach man im Prinzip auf fremde Rechnersysteme zugreifen kann, wenn diese nur unzureichend gesichert sind.

Hoch wissenschaftlich wurde es dann im Labor für Instrumentelle Analytik. Prof. Dr. Martin Kreyenschmidt zeigte anhand konkreter Beispiele, wie er mit verschiedensten Analyseverfahren auch kleinste Stoffmengen in unterschiedlichen Materialproben nachweisen kann. Hilfreich ist ihm da unter anderem eine so genannte Laser-Ablationseinheit, mit der mikrometerkleine Fragmente aus den Proben herausgesprengt werden können, um diese dann zu analysieren.

Schnelle Prozessabläufe für das menschliche Auge sichtbar zu machen, ist eine Spezialität des Labors für Sensortechnik. Dort wurde eine Hochgeschwindigkeitskamera präsentiert, die bis zu 5100 Bilder in der Sekunde aufnimmt. Zum Zweck der Überwachung oder auch Fehleranalyse kann dann dieser Film den Prozess quasi in Zeitlupe darstellen.

Als weiteres Highlight stellte sich ein Computer-Tomograph heraus. Kannten die Unternehmen solch ein Gerät aus dem Bereich der bildgebenden Verfahren in der Medizin, so lernten sie, dass dieser nun aber auch zur Fehleranalyse eingesetzt werden kann. Das Innenleben mechanischer Bauteile kann so zerstörungsfrei an einem Hochleistungsrechner dreidimensional dargestellt werden.

Die regen Diskussionen zwischen den Wissenschaftlern und Unternehmen in den Laboren führten bereits zu neuen Projektideen, die in den nächsten Wochen sicherlich konkretisiert werden. Das TRAIN-Team war sich einig: „So einen Tag werden wir bestimmt im kommenden Jahr wiederholen.“




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