Neues Fachbuch: Alltag und Soziale Arbeit in der Corona-Pandemie

Prof. Dr. Kathrin Aghamiri von der FH Münster ist Mitherausgeberin


Prof. Dr. Kathrin Aghamiri
Prof. Dr. Kathrin Aghamiri vom Fachbereich Sozialwesen der FH Münster ist Mitherausgeberin des Fachbuchs „Alltag und Soziale Arbeit in der Corona-Pandemie. Einblicke in Perspektiven der Adressat*innen“. (Foto: FH Münster/Ingo Füchtenbusch)
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Münster (9. August 2022). Wie es Menschen in ohnehin schon schwierigen Lebenslagen während der Corona-Krise ergangen ist, beleuchtet das neue Fachbuch „Alltag und Soziale Arbeit in der Corona-Pandemie. Einblicke in Perspektiven der Adressat*innen“. Herausgegeben hat es Prof. Dr. Kathrin Aghamiri vom Fachbereich Sozialwesen der FH Münster gemeinsam mit Prof. Dr. Rebekka Streck, Evangelische Hochschule Berlin, und Prof. Dr. Anne van Rießen, Hochschule Düsseldorf. „Uns ist aufgefallen, dass die Adressat*innen und Nutzer*innen Sozialer Arbeit meist nicht selbst zu Wort kamen, sondern in Veröffentlichungen hauptsächlich die Sichtweise der Fachkräfte dargestellt wurde“, erklärt Aghamiri. „Wir wollten aber nicht über die Menschen reden, sondern mit ihnen“, so die Hochschullehrerin für Erziehungswissenschaft und Sozialpädagogik.

Ziel des Sammelbandes ist es, aus der Sicht von Adressat*innen und Nutzer*innen Sozialer Arbeit empirisch aufzuzeigen, wie die Corona-Krise ihre Alltagswelten und die Angebote Sozialer Arbeit verändert hat. Dazu betrachten die Autor*innen der verschiedenen Beiträge ganz unterschiedliche Handlungsfelder: Kinder- und Jugendhilfe genauso wie Wohnungslosenhilfe oder die Arbeit mit Senior*innen. Zudem diskutieren drei übergreifende Artikel, welche Konsequenzen sich für die Profession und Disziplin Sozialer Arbeit ableiten lassen. „Indem wir den Menschen, die Soziale Arbeit in Anspruch nehmen oder in Anspruch nehmen müssen, Gehör verschaffen, hoffen wir, auch auf politischer Ebene Veränderungen für die Bedingungen Sozialer Arbeit bewirken zu können“, erklärt Aghamiri.

Gemeinsam mit zwei Kolleginnen und Studierenden hatte sie im letzten Jahr passend zum Thema auch den Blog coronaalltage.de ins Leben gerufen, in dem Adressat*innen Sozialer Arbeit in Interviews und im Kontext ethnografischer Gespräche berichten, wie sich die Pandemie auf ihren Alltag ausgewirkt hat.




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