Zugfestigkeit und Konstruktion erklären: mit Spaghetti und Betonboot

Prof. Dr.-Ing. Peter Baumann verabschiedet sich nach 25 Jahren von der FH Münster


Münster (28. Juli 2020). Um die Zugfestigkeit als Kriterium für Werkstoffprüfung zu vermitteln, jubelte Prof. Dr.-Ing. Peter Baumann den Studierenden auch schon mal Spaghetti als Prüfkörper unter. Und für den Test der Stabilität von Beton machten die zukünftigen Bauingenieure mit selbst konstruierten Booten bei der Deutschen Betonkanu-Regatta mit. Kein Wunder also, dass das Fazit des Hochschullehrers vom Fachbereich Bauingenieurwesen der FH Münster nach 25 Jahren so positiv ausfällt: „Die Arbeit mit den Studierenden hat immer Spaß gemacht.“

Auf den letzten Metern hat der Bauingenieur „technisch nochmal aufgerüstet, um den Studierenden die Vorlesungen trotz Corona wie im Lehrplan geplant bieten zu können“. Zwar nicht wie gewohnt, „aber die Resonanz war sehr gut“, berichtet der Experte für Stahlbetonbau und Statik. „Ein Endspurt mit besonderen Herausforderungen“ sei dies gewesen, bevor sich der 67-Jährige nun in den Ruhestand verabschieden wird. Ein Abschied in Raten allerdings: Im kommenden Wintersemester übernimmt er noch Lehraufträge für Massivbau bei den Bachelor- und für Industrie- und Fertigteilbau bei den Masterstudierenden, um sich danach endgültig mehr Zeit für seine Hobbys zu nehmen: Garten, Reisen, Wandern, Berge.

Zum Thema: Vor seiner Berufung an die FH Münster hatte Prof. Dr.-Ing. Peter Baumann in den 70er Jahren ein Bauingenieurstudium an der RWTH Aachen absolviert und 1988 am Institut für Massivbau an der Universität Stuttgart promoviert. Er arbeitete als Ingenieur bei der STRABAG Bau-AG in Köln, bei der Ed. Züblin AG Stuttgart und in der Bauabteilung der Bayer AG in Leverkusen.


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