Studierende der Elektrotechnik erhalten Einblick in Forschung und Entwicklung

Gemeinsame Ringvorlesung von FH Münster und TU Dortmund mit Vorträgen, Unternehmensexkursion und Workshop


Münster/Steinfurt/Dortmund (13. September 2022). Einen Einblick in verschiedene Arbeitsfelder von Forschung und Entwicklung zu erhalten, das findet Prof. Dr. Peter Glösekötter für Studierende wichtig. Deshalb organisiert der Hochschullehrer vom Fachbereich Elektrotechnik und Informatik der FH Münster regelmäßig eine Ringvorlesung – gemeinsam mit dem Lehrstuhl für Mikro- und Nanoelektronik der TU Dortmund.

In diesem Jahr nutzten rund 20 Studierende beider Hochschulen diese Möglichkeit, eine von ihnen ist Ann-Sophie Rösner, Masterstudentin in Glösekötters Wahlmodul zu Mikro- und Nanosystemen. „Wie sich aus einer Abschlussarbeit ein Start-up entwickeln kann, das fand ich besonders spannend“, erzählte sie nach der Führung durch das Biotechnologieunternehmen evorion. „Beeindruckend fand ich, wie interdisziplinär das Team aufgestellt ist.“ Die 24-Jährige und die Kommiliton*innen aus beiden Hochschulen hatten neben mehreren Firmen in Münster auch einige in Dortmund besucht.

„Das Anliegen dieser einwöchigen Veranstaltung ist es, die enorme Bandbreite an zukünftigen Arbeitsfeldern kennenzulernen, lokal und weltweit“, erklärt Glösekötter. In den Praktika und Jobs hätten die Studierenden zwar Einblicke in ausgewählte Bereiche, aber in der Ringvorlesung mit den Führungen durch Unternehmen und den Vorträgen würden sie zu ganz unterschiedlichen Feldern in Forschung und Entwicklung Informationen erhalten, so der Wissenschaftler, der zu Quantenbauelementen und Batteriemanagementsystemen lehrt und forscht. Im Workshop des Nanotechnologie-Verbundes NRW e. V. zu hochintegrierten Mikro- und Nanosystemen berichteten Experten aus Hochschulen und der Praxis über neueste Forschungsergebnisse. Prof. Dr. Jan Meijer von der Universität Leipzig, Mitgründer der Unternehmen Quantum Technologies und SaxonQ, stellte in seinem Vortrag den ersten mobilen Quantencomputer vor, der auch bei Raumtemperatur funktioniert. „Das ist ein unschätzbarer Vorteil gegenüber den Quantencomputern von IBM und Google“, sagt Glösekötter, „und richtig spannend.“

Das fand auch Rösner. „Die Ringvorlesung war für mich genau das Richtige. Die Informationen und Eindrücke haben mich in dem Gefühl bestärkt, wo ich später am liebsten arbeiten würde: nämlich in der Hard- und Softwareentwicklung.“




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