Heinz Jürgens (l.) von der Jüke Systemtechnik GmbH und Ulrich Ketzscher (2.v.l.) von der QC1 GmbH mit dem Innovationspreis Münsterland 2013. (Foto: Münsterland e.V.)

Eine zuverlässige Tumordiagnostik oder Krebstherapiekontrolle ist auf leistungsfähige bildgebende Verfahren angewiesen: Das "Molecular Imaging" mit Radiopharmaka, zum Beispiel in der Positronen-Emissions-Tomographie (PET), gehört daher heute zu den Routineverfahren in der Medizin. Doch die leicht radioaktiven Arzneimittel haben eine sehr kurze Halbwertszeit - zwischen Produktion und Anwendung liegen nur wenige Stunden. Vor allem die gesetzlich geforderte umfangreiche Qualitätskontrolle sorgt für Zeitdruck bei den Herstellern. Das Teilprojekt "QC1" entwickelt daher ein neues Prüfverfahren, das durch den Einsatz innovativer Technologien und automatisierter Arbeitsschritte bestehende, teure Lösungen ersetzen soll. Neben der gleichnamigen QC1 GmbH sind auch die Jüke Systemtechnik GmbH aus Altenberge und die Universität Groningen an dem Vorhaben beteiligt.


"Sie haben mit Ihrer guten Idee die Jury überzeugt - jetzt wünsche ich Ihnen die gleiche Wirkung am Markt, den verdienten wirtschaftlichen Erfolg und das dafür notwendige Quäntchen Glück", so Laudator und Vorstandsmitglied der Sparkasse Münsterland Ost Wolfram Gerling zu den Forschern und Entwicklern des noch jungen Unternehmens. Der Innovationspreis Münsterland wird jährlich von den Sparkassen des Münsterlandes, der Westfälischen Provinzial Versicherung AG und der RWE Deutschland AG vergeben.


Insgesamt bündeln fast 30 kleine und mittelständische Unternehmen, rund ein Dutzend wissenschaftliche Institute sowie Pflegedienste und Branchenorganisationen in "Telemedicine and Personalized Care" ihre Kräfte. "Die entstehenden Produkte sollen später einmal Kosten reduzieren, die Patientenbetreuung verbessern und die Lebensqualität erhöhen", fasst Stephanie Koch von der Transferagentur Fachhochschule Münster GmbH zusammen. Die Agentur ist Kernpartner im Koordinationsteam und verfügt über langjährige Erfahrung im deutsch-niederländischen Projektmanagement.


Das Projekt wird im Rahmen des INTERREG IV A Programms Deutschland-Nederland mit Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE), der Wirtschaftsministerien der Niederlande, Nordrhein-Westfalens und Niedersachsens sowie der niederländischen Provinzen Drenthe, Fryslan, Gelderland, Groningen und Overijssel kofinanziert. Das regionale INTERREG-Programmmanagement begleitet das Projekt bei der EUREGIO.



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