PROJEKTHIGHLIGHTS

  • Hohes CO2-Minderungspotential gegenüber H2 aus fossilen Energieträgern
  • Erzeugung von biologischem Wasserstoff mit Hilfe von Mikroorganismen
  • Ausbau der Reststoffnutzungsmöglichkeiten
  • Direkte Verfahrensintegration in die Großtechnik möglich

PROJEKTENTSTEHUNG

Projektidee und Kosortium

"Wasserstoff als Energieträger der Zukunft". Diese These steht aktuell im Diskurs der Öffentlichkeit. Dennoch ist die Frage, wie der zukünftig hohe Bedarf an H2 gedeckt werden soll, bisher nicht vollständig geklärt. Hinzu kommt, dass aktuell ein großer Teil der Wasserstoffproduktion auf fossilen Energieträgern wie zum Beispiel Erdgas basiert. Auf der Suche nach einem weiteren, regenerativen Produktionspfad für H2, der zusätzlich unabhängig von Wind und Sonne ist, stellte sich die fermentative Produktion aus Biomasse, die dunkle Fermentation, als zukunftsfähiges Verfahren heraus.

PROJEKTBESCHREIBUNG

Das Projektteam
BioTecH2 stellte sich den Herausforderungen der nachhaltigen Energieversorgung. Das Projekt nutzte ein Verfahren, das mit sehr geringem Energieaufwand aus biogenen Reststoffen die Energieträger Wasserstoff und Methan sowie flüchtige organische Säuren erzeugte. Dabei handelte es sich um ein 2-stufiges, anaerobes Verfahren zur Erzeugung von Biowasserstoff mit einer nachgeschalteten Biomethanproduktion.

Das BioTecH2 Verfahren ermöglichte die Bereitstellung von Wasserstoff ohne die Freisetzung von fossilen Treibhausgasen. Des Weiteren steigert das Verfahren die Flexibilität, die Vielfalt im Energiesektor und ermöglicht die Vernetzung der Sektoren der Energiewirtschaft: Strom, Wärme und Mobilität. Im Kontext der Sektorenkopplung werden Synergieeffekte genutzt und die Unabhängigkeit von fossilen Rohstoffen garantiert. Durch die Möglichkeit der Reststoffnutzung können Energie- und Stoffkreisläufe geschlossen werden, weshalb sich die Technologie ideal in das Konzept der Circular Economy integrieren lässt.

Am Beispiel eines Abwassers aus einer Schokoladen-Fabrik konnten mittels der im Projekt eingesetzten Versuchsanlage H2-Erträge von bis zu 1 m³ H2 pro m³ Abwasser mit einer Gasqualität von 35 vol.-% H2 produziert werden.

PROJEKTPARTNER UND IHRE STÄRKEN

Bio-Energiecluster Oost Nederland (BEON): Durch das breit aufgestellte Netzwerk von BEON erreicht das Konsortium beiderseits der Grenze H2-Akteure und sichert den Wissenstransfer grenzüberschreitend. Die Erfahrungen von BEON im Bereich der Anaerobtechnik fließen ebenfalls in die Projektgestaltung ein.

H2-BV : Das junge Start-Up, welches sich auf die Bereitstellung und Nutzung von H2 spezialisiert hat, ermittelt mögliche Absatzmärkte des biologisch erzeugten Wasserstoff und sorgt ebenfalls für den Wissenstransfer ins H2-Akteursnetzwerk.

PlanET Biogastechnik GmbH : Die Fa. PlanET Biogastechnik GmbH, seit Jahren im Biogasanlagenbau tätig, sieht in der biologischen Wasserstofferzeugung eine Technologieerweiterung zur Vergärung von Biomasse. PlanET optimiert und konstruiert benötigte Reaktortechnik und ermittelt anwendungsnah Reststoffpotentiale.

PROJEKTTRÄGER

Das Projekt wird im Rahmen des INTERREG-Programms Deutschland-Nederland durchgeführt und von folgenden INTERREG-Partnern finanziell unterstützt:



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