PROJEKTHIGHLIGHTS
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PROJEKTENTSTEHUNG
Aufgrund der hohen organischen Fracht eignen sich Molkereiabwässer besonders zum anaeroben Abbau und zur Biomethan-Produktion. Diese Abwässer werden allerdings häufig kostenintensiv entsorgt und nicht energetisch verwertet. Eine anaerobe Vorbehandlung der Molkereiabwässer ermöglicht den Molkereien Energie aus dem Abwasser in Form von Methan zu gewinnen und dem Unternehmen zurückzuführen. Dadurch werden CO2-Emmisionen verringert und Energiekosten gespart.
PROJEKTBESCHREIBUNG
Für eine energetische Beurteilung des Gesamtprozesses wurden zunächst die Stoff- und Energieströme der Molkerei aufgenommen. Auf Grundlage von Analyseergebnissen der Abwasserproben wurde ein zweistufiges Reaktorkonzept erstellt. Das Reaktorkonzept wurde modular konzipiert, um ein hohes Maß an Flexibilität zu erhalten und auf Produktionsschwankungen reagieren zu können. Nach der Inbetriebnahme folgte die Optimierung des Prozesses mit dem Ziel die Abbaugrade des Abwassers zu maximieren.
Im Anschluss wurden die Wirtschaftlichkeit des Verfahrenskonzepts erarbeitet und die Prozesse energetisch beurteilt sowie die Möglichkeiten der Integration des Verfahrenskonzepts in die Molkerei Naarmann und in weitere Molkereien dargestellt.
In dem Projekt arbeiteten Industrie (Fa. Naarmann) und Forschung (FH Münster) eng zusammen und schafften so den Transfer vom Labor-Maßstab in die großtechnische Anwendung.
PROJEKTPARTNER UND IHRE STÄRKEN
Privatmolkerei Naarmann GmbH: Das mittelständige Unternehmen pflegt eine innovative Unternehmensphilosophie mit dem Ziel, Produktionsprozesse vor allem energetisch zu optimieren. Durch die Zusammenarbeit wurden die Weichen für eine Energierückgewinnung aus dem produktionsinternen Abwasser gestellt. Im Rahmen des Forschungsprojekts bot das Unternehmen ideale Bedingungen, um die Übertragbarkeit des Konzeptes auf andere Molkereibetriebe sicherzustellen. |
PROJEKTTRÄGER
Gefördert durch: Deutsche Bundesstiftung Umwelt