Euregio

Euregio ist ein deutsch-niederländischer Kommunalverband zu dem insgesamt 130 Kreise/Provinzen, (kreisfreie) Städte und Gemeinden aus dem Münsterland, dem südwestlichen Niedersachsen und den östlichen Niederlanden gehören. Zusammengenommen hat die Euregio-Region eine Fläche von 13.000 km2 und rund 3,4 Millionen Einwohner, wobei zwei Drittel der Einwohner auf der deutschen Seite leben. Durch die Euregio soll grenzübergreifende Zusammenarbeit zwischen Bürgern, Unternehmen und Organisationen gefördert werden. Dazu bilden Projekte mit folgen Themen den Schwerpunkt: Sozial-kulturelle Integration (einschließlich alltägliche Grenzfragen); Tourismus, Kultur, Sport und Bildung; Raumordnung/Infrastruktur; Wissenschaft und Technologie. Die Euregio e. V. ist ein nach deutschem Recht aufgebauter und eingetragener Verein (e. V.), dessen Sitz sich in Gronau direkt an der niederländischen Grenze befindet.

Karte der Euregio-Region

Projektziel

Ziel des Projekts ist eine integrierte grenzübergreifende Energienutzung. Dies soll durch gezielte Förderung eines grenzübergreifenden Wissenstransfers im Bereich Energie und Klimaschutz erreicht werden. Das soll realisiert werden durch:

  1. Ausarbeitung und Festigung einer grenzübergreifenden Projektkultur
  2. Entwicklung einer Energielandkarte
  3. Entwicklung einer Austausch- und Entwicklungsplattform
  4. Sicherung aller realisierten Ergebnisse aus dem Projekt, Bewertung der Ergebnisse und Ableitung von Empfehlungen für einen grenzübergreifend abgestimmten Förderrahmen für den Programmbereich Energiepolitik und Klimaschutz in INTERREG V. Zielgruppen des Projektes sind Unternehmen, Planer und Entscheidungsträger der kommunalen Ebene, politische Entscheider, freie Planer und Berater, Bürgerinnen und Bürger, Forschungseinrichtungen und Institutionen der öffentlichen Hand.

Aktivitäten

1. Ausarbeitung und Festigung einer grenzübergreifenden Projektkultur

Für die Nutzung von Chancen und die Realisierung von Ideen ist ein breit aufgestelltes Netzwerk zielführend. Dazu werden im Rahmen des Projektes Workshops, Netzwerktreffen und Exkursionen geplant, um die erhaltenen Erkenntnisse möglichst flächendeckend zu verbreiten und einen effizienten Wissenstransfer zu ermöglichen. Zusätzlich werden die klima-energiepolitischen Ziele regionaler Akteure ausgewertet und "win-win"-Möglichkeiten hinsichtlich inhaltlicher Schnittstellen identifiziert. Interessant ist hierbei der grenzübergreifende Charakter, der einen Vergleich zwischen den Niederlanden und Deutschland zulässt und so einen Austausch von Knowhow anregt und hilft voneinander zu lernen. Ein weiterer Aspekt ist hierbei die Initiierung, Ausarbeitung und Begleitung von konkreten grenzübergreifenden Kooperationsprojekten. Dies soll in verschiedenen Themenfeldern zwischen Unternehmen und Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen geschehen (mit dem Schwerpunkt der Umsetzung in INTERREG V). Angeregt und gefördert werden soll das durch die Energielandkarte und die Austausch- und Entwicklungsplattform.

2. Entwicklung einer Energielandkarte

Die Energielandkarte ist eine frei zugängliche, internetbasierte Anwendung, die mit der Projektlaufzeit wächst und Standorte und Informationen zu folgenden Themen in der Euregio-Region darstellt:

  • Energieanlagen, die fossile und regenerative Energieträger in Energie umwandeln
  • Exzellenzprojekte/Best-practice-Beispiele mit dem Schwerpunkt Energie und/oder Klimaschutz u. a. in den Bereichen:

o   Effizienz
o   Erneuerbare Energien
o   Mobilität
o   Konzepte

  • Kontakte zu:

o   Fachleuten
o   Projektbeteiligten (Wissenseinrichtungen)
o   Bürgerinitiativen
o   Provinzen/Kreise/Kommunen
o   Stadtwerken
o   Branchenkatalogen (z. B. Darstellung von Firmen und Betriebe die EE-Anlagen umsetzten; dies bezieht alle Personen von der ersten Planung bis zur Fertigstellung ein)

Grundlage dieser Energielandkarte ist eine umfassende Datenerhebung in den oben genannten Bereichen. Diese Datenerhebung bildet die Basis, um fundierte Aussagen über die Energiesituation in der Euregio-Region und den Städten und Gemeinden zu treffen. Dies wiederum ist wichtig für Entscheidungen bzgl. künftiger (grenzübergreifender) Projekte mit einer Fragestellung hinsichtlich Energie und/oder Klimaschutz. Dabei steht schon jetzt fest, dass sich die Datentiefe für unterschiedliche Bereiche von Region zu Region, aber auch zwischen den Niederlanden und Deutschland unterscheiden wird. Dies soll als Chance gesehen werden, um zu zeigen, wo es noch weiße Flecken gibt, die es auszufüllen gilt und, dass eine aussagekräftige Datenbasis es zulässt die nächsten Schritte zu gehen.

3. Entwicklung einer Austausch- und Entwicklungsplattform

Die Austausch- und Entwicklungsplattform soll wie die Energielandkarte internetbasiert und frei zugänglich sein. Dazu sollen Kompetenzen der Euregio-Region identifiziert und mit Hilfe der Plattform gebündelt und kenntlich gemacht werden. Ein weiterer Bestandteil dieser Plattform wird ein Veranstaltungskalender für den Bereich Energie und Klimaschutz sein.

 

Organisationsstruktur

Unter der Leitung (Lead Partner) des Euregio e. V. arbeiten verschiedene Projektteilnehmer aus den Bereichen Wissenschaft und Politik zusammengeschlossen aus der Euregio-Region zusammen. Auf diese Weise werden Wissen und Erfahrung in den unterschiedlichsten Themenbereichen gebündelt. Dem Ganzen ist eine Steuerungsgruppe übergeordnet, die eine beratende Funktion einnimmt. In der Steuerungsgruppe sind Personen aus Politik, Wirtschaft, Experten, dem INTERREG-Programm, dem Euregio e. V. und Projektteilnehmern vertreten.
Organisationsstruktur KlimaEnergie 2020

Projektbeteiligte

An dem Projekt beteiligen sich verschiedene Partner mit unterschiedlichen Funktionen, die im folgenden aufgeführt sind.

Leadpartner



Projektpartner






Förderung des Projektes durch:







Ein Projekt im Rahmen des INTERREG IV-Programms


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