Laufzeit 01.09.2013 - 31.03.2014
Projektpartner Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz
Gefördert durch Stadt Hamminkeln
Verband der Nordwestdeutschen Textilund Bekleidungsindustrie
infasenermetric Consulting GmbH

Einleitung

Die Stadt Hamminkeln ist eine von 21 Städten, die im Nordrhein-Westfälischen Landeswettbewerb "KWK Modellkommune" die Feinkonzeptphase erreicht haben. Dieser Wettbewerb zielt darauf ab, die KWK-gestützte Energiebereitstellung in den teilnehmenden Kommunen zu erhöhen. Im Rahmen der Umsetzung des erarbeiteten Konzeptes wird die Stadt Hamminkeln ihre KWK-Stromerzeugung von 0,05 % auf 25,67 % erhöhen. Die Maßnahmen führen zu einer jährlichen Einsparung von 4.673 t CO2 sowie 8.977.319 kWh.

Projektbeschreibung

KWK-gestützter Energieverbund in Hamminkeln-Dingden
Unter Kraft-Wärme-Kopplung versteht man die gleichzeitige Erzeugung und Nutzung von Strom und Wärme. Während konventionelle Kraftwerke ihre erzeugte Wärme ungenutzt an die Umwelt abgeben, wird die Abwärme bei der Kraft-Wärme-Kopplung genutzt. Dadurch steigt die Energieeffizienz des gesamten Verfahrens. Die entstehende Wärme kann für die Beheizung öffentlicher und privater Gebäude sowie für industrielle Prozesswärme verwendet werden und somit konventionelle Heizungen ersetzen. Als Grundlage für dieses Konzept wurde eine energetische Bestandsanalyse durchgeführt, die sowohl Ist-Situation der Energieversorgung sowie den Nutzwärme- und den Strombedarf des Ortsteils, als auch die relevanten Projektbeteiligten aus Industrie und Kommune erfasst. Der Wärmebedarf wurde analysiert und in ein Wärmekataster übertragen. Mit diesem Wärmekataster sowie den industriellen Strombezugsganglinien konnten Energieangebot und -nachfrage zur Deckung gebracht und Grund- wie auch Spitzenlastbedarfe ermittelt werden. Auf dieser Grundlage wurden in einem ersten Schritt vier umsetzungsreife Modellprojekte für die Nutzung von KWK-Strom und -Wärme bis zum Jahr 2017 ausgelegt. Neben den aus KWK resultierenden Energie- und CO2-Einsparungen zeichnet sich das Hamminkelner Konzept vor allem durch die erschlossenen Synergieeffekte der erarbeiteten Modellprojekte aus. Viele Maßnahmen im Bereich der Kraft-Wärme- Kopplung sind für einzelne Betriebe, kommunale Liegenschaften, Landwirte und Privathaushalte allein nicht zu tragen. Doch durch den Blick über den eigenen Betrieb hinaus und in Zusammenarbeit mit den weiteren Akteuren können Potenziale gehoben werden, die ansonsten ungenutzt verloren gingen. Das bedeutet, die in dem KWK-Konzept erarbeiteten Maßnahmen werden dadurch ermöglicht, dass Wirtschaft, Kommune, Landwirtschaft oder Privathaushalte an vier konkreten Modellprojekten zusammenarbeiten.
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