Daten und Förderer
Laufzeit: | 01.11.2001 - 30.11.2003 |
Projektleitung: |
Prof. Dr.-Ing. Franz-Peter Schmickler |
Projektpartner: | Fachhochschule Köln |
BBT Thermotechnik GmbH, Wetzlar (ehem. Buderus AG) | |
BHKS Bundesindustrieverband Heizungs-, Klima-, Sanitärtechnik e.V., Bonn | |
DVGW Deutsche Vereinigung des Gas- und Wasserfaches e.V. | |
FRÖLING Heiz- und Trinkwassersysteme GmbH, Overath | |
Stadtwerke Düsseldorf AG, Düsseldorf | |
Stiebel-Eltron GmbH, Holzminden | |
Vaillant GmbH, Remscheid | |
Viessmann Werke GmbH, Allendorf | |
Förderer: |
Ministerium für Schule, Wissenschaft und Forschung |
Projektbeschreibung: Entwicklung eines Dimensionierungsverfahrens für Trinkwassererwärmer in wohnungsähnlichen Gebäuden
Trinkwassererwärmer in so genannten wohnungsähnlichen Gebäuden (Krankenhaus, Wohnheim, Hotel, Sportstätte) sind aus hygienischer Sicht aufgrund der vorgehaltenen Warmwassermengen oft als problematisch einzustufen. Untersuchungen haben immer wieder gezeigt, dass sanierte Altanlagen mit weit geringeren Wasserinhalten auskommen. Häufig ist dies auf Überdimensionierungen aufgrund von mangelnder Kenntnis des Verbrauchsverhaltens der Gebäudenutzer zurückzuführen.
Die einzig relevante existierende DIN-Norm 4708 "Zentrale Wassererwärmungsanlagen" ist auf den normalen Wohnungsbau ausgerichtet und nicht für Objekte dieser Größenordnung geeignet. Deshalb werden Trinkwassererwärmer heutzutage in der Regel nach den Auslegungsverfahren der Hersteller dimensioniert. Da diese jedoch in der Regel nicht ausreichend dokumentiert sind, ist es dem Fachplaner nicht möglich selbst in den Planungsprozess einzugreifen.
Ziel dieses Forschungsvorhabens ist es deshalb ein Dimensionierungsverfahren zu entwickeln, das dem Planer ein herstellerunabhängiges Auslegen solcher Anlagen ermöglicht. Dafür werden Messungen des Wasserverbrauches zunächst in Krankenhäusern und Hotels durchgeführt. Die dabei ermittelten Verbrauchsdaten ergeben in Verbindung mit den ebenfalls aufgenommenen Benutzerzahlen ein einheitliches Bild der jeweiligen Gebäude, so genannte Bedarfsprofile.
Durch eine Beteiligung der Industrie und kommunaler Unternehmen, die Daten aus eigenen Messungen zur Verfügung stellen, ist der Aufbau einer Datenbank möglich, auf deren Basis durch Vergleich aller Kennlinien normierte Basisprofile erstellt werden können. Diese bilden die Grundlage für das anschließend zu entwickelnde Auslegungsverfahren, das sich an die bereits existierenden Verfahren anlehnen wird. Dadurch werden Trinkwassererwärmer nach einheitlichen Grundsätzen auslegbar sein, und eine bedarfsgerechte und kostenbewusste Planung wird ermöglicht.