Trinkwasserhygiene zwischen Werkstoffdiskussion und Gefährdungsanalyse

Erfahrungsberichte aus der Praxis


20. Februar 2014
10:00 Uhr
Hörsaal S1/S2

Stegerwaldstrasse 39
48565 Steinfurt

Bei der Ingenieurkammer Bau NRW und Architektenkammer NRW als Fortbildungsveranstaltung anerkannt.


Thema: 

Die Auswahl geeigneter Werkstoffe zählt zu den wichtigsten Aspekten in der Trinkwasser-Installation. Die Produkte müssen nicht nur den verschieden technischen Ansprüchen genügen, sie müssen dar-über hinaus auch hygienisch unbedenklich sein.
Das Trinkwasser wird in der Regel in einer hohen Qualität von den Wasserversorgern geliefert. Wenn innerhalb der Trinkwasser-Installation Verunreinigungen des Trinkwassers festgestellt werden, ist die Ursache zumeist bei nicht geeigneten Werkstoffen innerhalb der Trinkwasser-Installation zu suchen.

Dem Umweltbundesamt wurde in der letzten Novellierung der Trinkwasserverordnung die Überarbeitung und Neufassung von Leit- und Richtlinien für einzusetzende Werkstoffe übertragen. In sogenannten Positivlisten hat das UBA verbindliche Anforderungen an Werkstoffe und Materialien gestellt, die Hersteller sind bei ihren Produkten an diese Listen gebunden. Planer und Handwerksbetriebe sollten sich vom Hersteller bescheinigen lassen, dass die Produkte diesen Anforderungen genügen oder DIN/DVGW zertifiziert sind. Inwieweit allerdings die Zertifizierung diesen Ansprüchen genügt, ist momentan durch gerichtliche Auseinandersetzungen in Frage gestellt.

Die geänderte Trinkwasserverordnung schreibt bei einer Überschreitung des technischen Maßnahmenwertes für Legionellen die Durchführung einer Gefährdungsanalyse vor. Die fachliche Eignung für die Durchführung von Gefährdungsanalysen wird nach einer zusätzlichen Qualifikation Fachplanern und SHK-Fachbetrieben zugesprochen.

Das Symposium befasst sich anhand von Praxisberichten mit den Anforderungen für die Durchführung und Dokumentation einer Gefährdungsanalyse. Entsprechend der Empfehlung des UBA soll die Gefährdungsanalyse in gutachterlicher Form dokumentiert werden. Besonders für Betreiber von größeren Liegenschaften ist interessant, wie nach der erstellten Gefährdungsanalyse aus technischer und rechtlicher Sicht zu verfahren ist.

Das Symposium richtet sich mit diesem Themenkatalog wie gewohnt an ein breites Fachpublikum.


 

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