Energietechnik ? Verantwortung für die Umwelt
Nahezu 48% des Endenergieverbrauchs entfallen in Deutschland auf die Sektoren Haushalte, Gewerbe, Handel, Dienstleistungen und Kleinverbraucher (HuK). Der überwiegende Teil dieser Energie wird als Wärme zur Gebäudeheizung und zur Warmwasserbereitung eingesetzt. Darüber hinaus wird Wärme insbesondere im gewerblichen Bereich für vielfältige Prozesse benötigt.
Die Wärme wird durch Umwandlung fossiler Energieträger und in steigendem Umfang durch Nutzung regenerativer Energien erzeugt. Der Transport und die Verteilung der Wärme von der Erzeugungsanlage zum Einsatzort macht Wärme für den Nutzer verfügbar.
Arbeitsschwerpunkte des Lehrgebietes Energietechnik
Die Aktivitäten des Lehr- und Forschungsgebietes Energietechnik widmen sich auf dem Gebiet der Umwandlung fossiler Brennstoffe der effektiven Brennstoffnutzung zur Erhöhung des Nutzungsgrades einer Feuerstätte, der Abgasanalyse, der Abgasabführung und Abgasausbreitung.
Intensive Untersuchungen werden zur Beurteilung und Optimierung von Wärmeverteilnetzen in Gebäuden und Liegenschaften durchgeführt. Die Beurteilungsbasis bilden umfangreiche meßtechnische Analysen der Energieverbrauchsstrukturen der über das Netz versorgten Einrichtungen und Nutzungseinheiten.
Die Entwicklung von Nahwärmekonzepten und deren wirtschaftliche und ökologische Bewertung sind über die Beurteilung bestehender Anlagen hinaus Inhalt von Forschungstätigkeiten.
Neben der klassischen Verbrennung fossiler Energieträger werden in der Zukunft andere Umwandlungsprozesse einen größeren Anteil an der Wärmeerzeugung haben, die heute noch unwirtschaftlich sind und daher häufig als Exoten bezeichnet werden. Hierzu zählt die Brennstoffzellentechnik, die Kraft-Wärme-Kopplung ohne motorische Verbrennung realisierbar macht. Ebenso ist hier, insbesondere vor dem Aspekt des in Zukunft gesetzlichen Verwertungsgebotes, die Vergasung von Abfallholz zu nennen. Zu diesen Themen wurden und werden Arbeiten durchgeführt.