Kostenoptimierte Entwässerung des Teilgebietes Akraba bei Damas-kus/Syrien

Dipl. Ing. Arne Olligschläger, M.Sc.

Diplomprüfung: 10/2007


Im Jahr 2001 haben die deutsche und die syrische Regierung vereinbart, dass im Rahmen der finanziellen und technischen Zusammenarbeit die Infrastruktur der Wasserver- und Abwasserentsorgung in Syrien saniert werden soll. In einer vorausgehenden Studie haben sich die fünf, zum südlichen Randgebiet von Damaskus zählenden, Städte Yalda, Babella, Beit Saham, Akraba und Alsaida Zeinab des Regierungsbezirkes „Damascus Rif" als besonders förderungswürdig erwiesen und sind deshalb zur Umsetzung ausgewählt worden.
Projektgebiet
Projektgebiet

Das in diesem Gebiet vorhandene Wasserver- und Abwasserentsorgungsnetz ist äußerst marode und es stehen keine Abwasserreinigungsanlagen zur Verfügung. Das anfallende Abwasser wird direkt zur Bewässerung auf den angrenzenden landwirtschaftlichen Flächen verwendet, was zum einen ein hygienisches Problem darstellt und zum anderen eine Verschlechterung der Grundwasserqualität zur Folge hat. Deshalb wird im Rahmen der Machbarkeitsstudie "Water Sector Programme Barad Basin - Damascus Rif Governorate" ein neues Wasserversorgungssystem mit geschützten Brunnenfeldern und Wasseraufbereitungsanlagen, ein neues Entwässerungssystem mit anschließender Reinigungs- und Desinfektionsanlage und ein System zur Wiederverwendung des behandelten Abwassers zur Grundwasseranreicherung und Bewässerung geplant. In der Diplomarbeit wird dabei ein Entwässerungssystem mit Transportleitung für Akraba dimensioniert und nach finanziellen und technischen Gesichtspunkten untersucht.

Die Berechnungen sind dabei mit einer Excel-Tabelle durchgeführt worden. Die nachstehende Abbildung zeigt die Ergebnisskizze des Entwässerungssystems mit den gewählten Durchmessern und Gefällen.

Ergebnisskizze des gewählten Entwässerungssystems
Ergebnisskizze des gewählten Entwässerungssystems

Das Resultat der Kosten-Nutzen-Analyse ist, dass als Transportleitung die Freispiegel- der Druckoption vorgezogen wird, da sie unter den gegebenen Umständen sowohl kostengünstigster ist, als auch eine höhere Betriebssicherheit aufweist.

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