Diplomprüfung: 11/2008
In der Annahme, dass bestimmte Spurenelemente einen Mehrgasertrag erzeugen würden, wurde eine Gärversuchsanlage im Labormaßstab entwickelt und angefertigt, um Untersuchungen zur Gärprozessoptimierung durchzuführen. Die entwickelte Gärversuchsanlage besteht im Wesentlichen aus zwei Becken. In einem 2,0 m • 0,4 m • 0,2 m großen V2a-Edelstahlbecken befinden sich die Gärgefäße mit den Gärproben. Diese Gärproben in 1.000 ml Laborflaschen, werden über das, im Becken befindliche, Silikonöl temperiert. Das durch Mikroorganismen anaerob gewonnene Biogas wird anschließend in die umfunktionierten Messzylinder gefasst und dort quantitativ abgelesen. Die 450 mm langen Messzylinder befinden sich in einem zweiten V2a-Edelstahlbecken mit einer Größe von 1,7 m • 0,2 m • 0,2 m. Als Sperrflüssigkeit dient ein mit Salzsäure angesäuertes Wasser zur Entgasung von Kohlendioxid, da die Biogaszusammensetzung qualitativ zu einem späteren Zeitpunkt über Gaschromatographie ausgewertet wird.
Zum Dosierungsansatz wurde ermittelt, dass die richtige Spurenelementkonzentration ebenfalls Einfluss auf den Maximalertrag haben kann. So wurde gemessen, dass Konzentrationen, die nahe an der Sollkonzentration liegen, den höchsten Gasertrag entwickeln können. Überversorgungen, Spurenelementkonzentrationen die über der Sollkonzentration liegen, führen nur bedingt zur Hemmung. Genauere Untersuchungen werden hierfür nach Abschluß der Diplomarbeit fortgeführt.